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ERC: Estland-Rallye

Sicherer Start-Ziel-Sieg für Tänak

Ott Tänak (Fiesta R5) gewinnt die Estland-Rallye vor Alexey Lukyanuk (Mitsubishi Evo X) und Timmu Kõrge (Fiesta R5).

Fotos: ERC

Lokalmatador Ott Tänak dominierte die Estland-Rallye und gewann den siebten Saisonlauf der Europameisterschaft souverän. Auch Regen, Matsch und kleine technische Schwierigkeiten konnten den Esten bei der schnellsten Schotterrallye im ERC-Kalenders nicht bremsen. Tänak stellt in den insgesamt 15 Prüfungen über 230 Kilometer elf Bestzeiten auf. Sein erster EM-Sieg war nie gefährdet. "Ich war sehr überrascht", kommentiert Tänak seinen Triumph. "Ich hatte eine gute Pace und es war eine perfekte Vorbereitung für Finnland."

Tänak startet in diesem Jahr in erster Linie in der WRC2, wo er zuletzt den Klassensieg in Polen erobert hat. "Ich bin sehr, sehr glücklich. Es war eine perfekte Veranstaltung." Tausende Fans feuerten Tänak an, der als großer Hoffnungsträger Estlands gilt. Er fuhr einen Ford Fiesta im Team von Markko Märtin, der der erfolgreichste Rallye-Fahrer Estlands ist. Im Ziel hatte Tänak 47,1 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger.

Tänak startet in diesem Jahr in erster Linie in der WRC2, wo er zuletzt den Klassensieg in Polen erobert hat. "Ich bin sehr, sehr glücklich. Es war eine perfekte Veranstaltung." Tausende Fans feuerten Tänak an, der als großer Hoffnungsträger Estlands gilt. Er fuhr einen Ford Fiesta im Team von Markko Märtin, der der erfolgreichste Rallye-Fahrer Estlands war. Im Ziel hatte Tänak 47,1 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger.

Spannend ging es bis zum Schluss im Duell um Platz zwei zu. Timmu Körge, der Teamkollege von Tänak, und Alexej Lukjanuk lieferten sich eine enge Zeitenjagd. Lukjanuk saß am Steuer eines Mitsubishi Lancer Evo X, während Körge auf den Ford Fiesta R5 vertraute. Der Mitsubishi war vor allem auf den langen Geraden schneller. Lukjanuk wurde mit bis zu 190 km/h gemessen. Da Körge in den letzten Prüfungen technische Probleme bekam, setzte sich Lukjanuk schließlich um 8,3 Sekunden durch.

Platz zwei ist das beste Ergebnis des Russen in der Europameisterschaft. Das bedeutete auch den Klassensieg im Production-Cup. "Es war eine gute Performance", freut sich Lukjanuk. "Es war das schönste und wichtigste Rennen in meiner Karriere." Körge kletterte schließlich als Dritter auf das Podest. Somit kamen zwei Esten unter die ersten Drei. "Ich habe angegriffen, aber so ist es eben. Ich habe vor der Rallye nicht vom Podest geträumt. Deshalb ist es gut", so Körge.

Der nächste Este war auf Rang vier zu finden: Rainer Aus setzte sich mit seinem Mitsubishi Lancer Evo IX in Szene. Das Skoda-Team konnte in Estland nicht um den Sieg kämpfen. Der Skoda Fabia S2000 kam auf den schnellen Straßen oft in den Begrenzer. Das kostete wertvolle Zeit. Esapekka Lappi hatte im Ziel 2:17 Minuten Rückstand auf Tänak. Dennoch baute der Finne mit Platz fünf seine Meisterschaftsführung aus.
Sein Markenkollege Sepp Wiegand wurde hinter Karl Kruuda (Peugeot 208 T16) Siebter. Damit ist der Deutsche nun alleiniger Zweiter in der EM-Gesamtwertung. "Prinzipiell bin ich zufrieden", sagt Wiegand zu seinem Ergebnis. "Ich bin noch nie so eine Rallye gefahren. Es war meine bisher schnellste Rallye. Es war okay und ich habe viel gelernt. Wenn ich hierher zurückkomme, dann bin ich sicherlich stärker."

Roland Murakas (Mitsubishi Lancer Evo X) belegte Platz acht. Der französische Nachwuchsfahrer Sebastien Chardonnet hatte am Samstag unter anderem mit den Bremsen des neuen Citroen DS3 R5 zu kämpfen. Schließlich kam er als Neunter ins Ziel. Kristian Sohlberg (Ford Fiesta R5) wurde Zehnter. Pech hatte Siim Plangi (Peugeot 208 T16), der sich in der letzten Prüfung überschlug. Der Sieg in der 2WD-Wertung geht an Sander Parn (Ford Fiesta R2).

Endergebnis (Top 10):
01. Ott Tänak (Ford Fiesta R5) - 1:49:36.4 Stunden
02. Alexej Lukjanuk (Mitsubishi Lancer Evo X) +47,7 Sekunden
03. Timmu Körge (Ford Fiesta R5) +55,4
04. Rainer Aus (Mitsubishi Lancer Evo IX) +2:11,7 Minuten
05. Esapekka Lappi (Skoda Fabia S2000) +2:17,2
06. Karl Kruuda (Peugeot 208 T16) +2:56,8
07. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +3:24,1
08. Roland Murakas (Mitsubishi Lancer Evo X) +3:41,8
09. Sebastien Chardonnet (Citroen DS3 R5) +4:27,7
10. Kristian Sohlberg (Ford Fiesta R5) +5:59,0

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