RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Ypern-Rallye

Nach SP 11: Loix verkürzt Rückstand

Nach der elften SP der Ypern-Rallye verkürzt Freddy Loix seinen Rückstand auf Rallye-Leader Abbring. Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi scheidet aus.

Die zweite lange Etappe der Ypern-Rallye (Belgien) startete mit einigem Chaos. In der neunten Wertungsprüfung blockierte der Skoda Fabia S2000 von Esapekka Lappi die Straße nach einem Unfall. Die Rennleitung musste diese WP neutralisieren. Schließlich stellte Freddy Loix (Skoda) zwei Bestzeiten auf und verkürzte den Rückstand auf Kevin Abbring (Peugeot 208 T16) auf 19,8 Sekunden. Hinter dem Duell um den Sieg ist Cedric Cherain (Ford Fiesta R5) Dritter. Der Deutsche Sepp Wiegand hält mit seinem Skoda Fabia den vierten Platz.

Der turbulente Vormittag begann mit der achten Wertungsprüfung "Reninge 1" über 14,50 Kilometer. Lappi stellte seine erste Bestzeit auf, allerdings änderte sich der Rallye-Verlauf anschließend auf der neunten WP "Krombeke 1" über 14,17 Kilometer. Lappi traf einen Masten am Straßenrand und blockierte die Straße. Abbring und Loix mussten dahinter anhalten. Breen stellte die Bestzeit auf, aber die Rallye-Leitung neutralisierte die Prüfung. Für ERC-Tabellenführer Lappi war die Rallye damit vorbei.

Auch Xevi Pons blieb in WP9 in einem Straßengraben hängen. Nach WP10 gab es dann wieder ein klareres Bild des Rallye-Verlaufes. Loix markierte die Bestzeit. Damit lag der Belgier nach WP10 auf dem zweiten Platz, 20,4 Sekunden hinter Abbring. Probleme hatte Breen, der für etwa 20 Sekunden anhalten und die Systeme in seinem Peugeot neustarten musste. Die Vormittagsschleife wurde schließlich mit der 7,25 Kilometer kurzen "Westouter 1" Prüfung abgeschlossen.

Loix stellte erneut die Bestzeit auf und verkürzte seinen Rückstand auf Rallye-Leader Abbring auf 19,8 Sekunden. "Wir stoppten in der Prüfung wo Lappi seinen Unfall hatte. Es waren sehr viele Fans auf der Straße", blickt Loix zurück. "Jetzt habe ich Abbring etwas eingeholt, aber es ist noch ein langer Weg. Die Prüfungen sind sehr knifflig, mit viel Schotter auf der Straße." Loix peilt seinen neunten Ypern-Sieg an.

Auch Abbring hat mit den schwierigen Straßenverhältnissen seine Mühe: "40 Prozent des Asphalts sind sehr rutschig. Ich hatte auch kein gutes Gefühl für die Bremsen. Trotzdem bin ich zufrieden, denn ich dachte, dass ich mehr Zeit verloren habe." Lokalmatador Cherain hält den dritten Platz. Dahinter ist Wiegand Vierter. Der Deutsche meisterte die schwierigen Verhältnisse.

Sein Rückstand auf Abbring beträgt 1:43,9 Minuten. "Es war recht okay, aber manchmal sehr rutschiger Asphalt", berichtet der Skoda-Fahrer. Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) ist 16,6 Sekunden hinter Wiegand Fünfter. Auf den Plätzen sechs bis neun folgen Davy Vanneste (Peugeot 207 S2000), Neil Simpson (Skoda), Andy Lefevere (Mitsubishi Lancer Evo X) und Luca Rossetti (Skoda).

Einen schwierigen Vormittag hatte Breen, der außerhalb der Top 10 liegt. "Ich muss immer wieder anhalten und das Auto neustarten. Es ist ein Albtraum", ärgert sich der Nordire. "Vielleicht ist die Benzinpumpe gebrochen." Im Produktionswagen-Cup führt Lefevere überlegen. Die Ladies-Trophy ist fest in der Hand von Melissa Debackere (Peugeor 207 S2000), die auch Zehnte der Gesamtwertung ist. Nach einer Service-Pause stehen die nächsten drei Prüfungen auf dem Programm.

Gesamtwertung nach 11 von 20 Prüfungen (Top 10):

01. Kevin Abbring (Peugeot 208 T16 R5) - 1:22:59.5 Stunden
02. Freddy Loix (Skoda Fabia S2000) +19,8 Sekunden
03. Cedric Cherain (Ford Fiesta R5) +59,4
04. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +1:43,9 Minuten
05. Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) +2:00,5
06. Davy Vanneste (Peugeot 207 S2000) +3:18,0
07. Neil Simpson (Skoda Fabia S2000) +3:21,3
08. Andy Lefevere (Mitsubishi Lancer Evo X) +3:48,6
09. Luca Rossetti (Skoda Fabia S2000) +4:02,4
10. Melissa Debackere (Peugeot 207 S2000) +4:11,7

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Ypern-Rallye

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

Alpenfahrt Revival 2026

Alpenfahrt Revival auch 2026

Die Freunde des Driftwinkels veranstalten den Klassiker von 15.-17. Mai 2026. Dabei sind Weltmeister 1984 Stig Blomqvist, Wittmann, Haider, Husar u.v.a.

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an