
Rallye: News | 10.09.2015
FIA: Maßnahmen für mehr Sicherheit
Nach einigen Unfällen, bei denen Zuschauer zu Schaden gekommen waren, stellte die FIA nun einen Maßnahmenkatalog für mehr Sicherheit vor.
FIA-Präsident Jean Todt hatte am Mittwoch in Genf eine Sondersitzung einberufen. Thema war die Sicherheit im Rallyesport, von nationalen Veranstaltungen bis hin zur Weltmeisterschaft. Sieben tote Zuschauer bei der Rally de la Coruña zuletzt in Spanien waren der traurige Höhepunkt zahlreicher böser Unfälle mit Zuschauern in diesem Jahr. Reihenweise gab es vor allem bei nationalen Rallyes solche Zwischenfälle.
Da der Rallyesport von Natur aus nicht den Sicherheitsstandard von abgesperrten Rundstrecken erreichen kann, ist die Vernunft aller Teilnehmer, vor allem auch der Zuschauer, essenziell. Die FIA hat eine Reihe neuer Richtlinien erarbeitet, um die Veranstalter beim Bemühen, die Sicherheit zu erhöhen, zu unterstützen. Zunächst sollen die Veranstalter bereits bestehende Sicherheitsrichtlinien für Zuschauer und Fahrzeuge konsequenter umsetzen.
Zu oft komme es vor, dass Zuschauer in abgesperrten Zonen stünden und sich somit leichtsinnig in Gefahr begäben. In diesem Zusammenhang will die FIA in Zusammenarbeit mit nationalen Sportbehörden und den Veranstaltern der Rallyes Maßnahmen ergreifen, um das Bewusstsein der Zuschauer für ihre eigene Sicherheit zu erhöhen. Dazu sollen Programme ausgearbeitet werden, die die Fans auch erreichen.
Außerdem gründet die FIA eine Taskforce mit Experten, die die nationalen Sportbehörden und die Rallyeveranstalter allzeit unterstützen, damit die Sicherheitsrichtlinien auch in der Praxis umgesetzt werden. Mit diesem Aktionsplan solle die Sicherheit bei Rallyeveranstaltungen generell erhöht werden. Dies werde den gesamten Sport, von kleineren nationalen Rallyes bis hinauf zu Weltmeisterschaftsläufen, betreffen.