
Rallye: Interview | 15.03.2015
Sainz junior auf Vaters Spuren
Diesen Sonntag bestritt Carlos Sainz junior seinen ersten Formel-1-Grand-Prix, doch der Weltmeistersohn sitzt auch gerne im Rallyeauto.
Dass Rennfahrer experimentierfreudig sind, wenn es um ihre fahrbaren Untersätze geht, ist bekannt. Manche, wie Mika Häkkinen oder Ralf Schumacher, ließen ihre Karrieren in der DTM ausklingen, andere zieht es schon während ihrer aktiven Formel-1-Zeit in andere Boliden. Jüngst gab Nico Hülkenberg bekannt, dass er für das Porsche-LMP1-Werksteam bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps und den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen wird. Kimi Räikkönen und Robert Kubica versuchen sich im Rallyesport.
Einer, dem Rallyefahren in die Wiege gelegt worden ist, ist Carlos Sainz junior. Der Sohn des Rallyeweltmeisters von 1990 und 1992 nutzt seine Freizeit, um vom Asphalt auf die Schotterpiste zu wechseln. "Ich versuche mich im Rallyesport. Ich mag Rallyefahren sehr", bestätigte der 20jährige gegenüber crash.net: "Wir haben ein Auto im Hinterland von Madrid stehen und jedes Mal, wenn ich dort bin, springe ich hinter das Steuer und habe meinen Spaß. Mir gefällt sehr."
Dabei räumt der junge Spanier ein, dass ihm sein Vater in der Karriere beratend zur Seite stand: "Aber diese Tipps drehen sich vorrangig um die richtige Einstellung [zum Motorsport; Anm.]." Davon, dass Sainz der Ältere weiß, dass sein Sohn mit Lenkrad und Gaspedal umzugehen vermag, ist sein Sohn überzeugt: "Er hat mir nie gesagt, wie ich ein Auto fahren oder eine Kurve nehmen soll, nichts dergleichen. Er glaubt fest an mein Talent und hat mir gesagt, dass er weiß, wozu ich fähig bin."