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Zhangye-Rallye 2015

Stohl erneut in China unterwegs

China statt Weiz: Der Österreicher Manfred Stohl startet am kommenden Wochenende mit Co-Pilot Bernhard Ettel bei der Zhangye-Rallye.

Wenn es ums Rennfahren geht, gönnt sich Manfred Stohl keine Pause: Kaum bietet die Rallycross-WM, in der er heuer erstmals unterwegs ist, eine terminliche Lücke, nutzt Stohl diese anderweitig. Der ehemalige Meister der PWRC kehrt kurzfristig wieder zu seinen Wurzeln zurück und startet vom 24. bis 26. Juli bei der Zhangye-Rallye in China. Als Co-Pilot fungiert der Wiener Bernhard Ettel, der bislang mit Hermann Neubauer in der österreichischen Rallyemeisterschaft unterwegs war.

Ein chinesisches Rallyeteam hat Stohl um den Start beim zweiten nationalen Meisterschaftslauf gebeten. Dieses Team hat der Österreicher bereits letztes Jahr technisch betreut, die gute Zusammenarbeit wird heuer fortgesetzt. Manfred Stohl soll dieses Mal als Topfahrer des Teams, das bis zu acht Piloten umfasst, in die Zhangye-Rallye gehen. Auch der rallyebegeisterte Teamchef selbst steht am Start.

Um das Abenteuer Zhangye zu bewältigen, hat die Crew um Manfred Stohl und Bernhard Ettel eine anstrengende Anreise auf sich genommen. Nach einem elfstündigen Flug nach Peking ging es über zwei weitere Inlandsflüge in den nördlichen Teil von China, Richtung Mongolei. In der Provinz Gansu liegt am Rand der Wüste Gobi Zhangye. "China ist für mich immer ein Thema", erklärt Stohl, der auch geschäftlich sehr stark mit Fernost verbunden ist. "Ich bin schon letztes Jahr hier zwei Rallyes gefahren, unter anderem auch die Zhangye-Rallye. Bei einigen anderen Läufen war ich zusätzlich noch in beratender Tätigkeit vor Ort."

Einfach wird der China-Trip für das Duo Stohl/Ettel nicht. Stohl kennt die Probleme: "Durch die Nähe der Wüste sind die Strecken von tückischem Sand überzogen. Sie sind sehr speziell mit sehr vielen Sprüngen. Durch den steppenartigen Charakter, den die Prüfungen aufweisen, ist ein genauer Schrieb irrsinnig schwer zu erstellen, und die chinesischen Schriftzeichen auf den jeweiligen Hinweistafeln zu verstehen, ist für unsereins sowieso eine Wissenschaft für sich. Wenn's dann auch noch schnell gehen soll, erst recht."

Am Freitag geht es bei der Zhangye-Rallye mit einer Superspecial los; am Sonntag ist nach sechs Sonderprüfungen Schluss. Für Stohl freilich geht es relativ hektisch weiter. Gleich nach der Rallye fliegt der Globetrotter aus geschäftlichen Gründen weiter nach Südkorea. Dann geht es heim, jedoch nur für vier Tage, denn dann wartet schon der Flieger nach Kanada – zur nächsten Station der Rallycross-WM in Trois-Rivières.

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