
ERC: Zypern-Rallye | 07.10.2016
Lukyanuk Schnellster im Qualifying
Kaum zurück im Stammfahrzeug, fährt Alexey Lukyanuk prompt Bestzeit im Qualifying der Zypern-Rallye - Junger Lette überrascht auf Rang zwei.
Fotos: FIA ERC
Nachdem er in Lettland noch mit einem Produktionswagen antreten musste, hat Alexey Lukyanuk in der Qualifikation bei der Zypern-Rallye im angestammten Ford Fiesta R5 zurückgeschlagen: Der Russe markierte auf der 4,48 Kilometer langen Prüfung die Bestzeit. Obwohl nicht einmal drei Minuten lang, beinhaltete die Qualifikationsprüfung sowohl Schotter als auch Asphalt - ein Vorgeschmack auf die bevorstehenden 14 Sonderprüfungen, bei denen ebenfalls unterschiedliche Untergründe befahren werden.
Lukyanuks Bestzeit von 2:43.176 Minuten war eine knappe Sekunde schneller als die aller anderen Kontrahenten - die Abwesenheit des bereits als Europameister feststehenden Kajetan Kajetanowicz machte sich bereits im Qualifying bemerkbar. Der Russe hofft nicht nur, auf Zypern endlich sein Pech abzuschütteln und den ersten Sieg seit dem Saisonauftakt auf den Kanaren nebst dem vierten Erfolg auf Zypern zu holen, sondern auch den Vizetitel gegen Ralfs Sirmacis (Skoda Fabia R5) zu verteidigen.
Dieser agierte auf der Qualifikationsprüfung vorsichtig und begnügte sich mit Rang fünf, um nicht als Erster eine Startposition auswählen zu müssen. Eine echte Überraschung gelang seinem Landsmann Nikolai Grjasin (Skoda Fabia R5), der bei seiner erst zweiten Rallye gleich einmal die zweitbeste Zeit in seinem Skoda markierte. Er hatte genau 0,892 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Lukyanuk.
Dauerbrenner David Botka (Citroen DS3), der wie Lukyanuk bereits seine neunte Europameisterschafts-Rallye in dieser Saison bestreitet, markierte die drittschnellste Zeit gefolgt vom Deutschen Marijan Griebel (Skoda Fabia R5), der erstmals einen R5-Boliden steuert. Schnellster ERC2-Pilot war Lokalmatador Christos Demostenous (Mitsubishi Lancer Evo IX), in der ERC3 fuhr Murat Bostanci (Ford Fiesta R2) Bestzeit.
Für die Teams geht es noch am Freitagabend nach dem zeremoniellen Start in die erste Sonderprüfung mit zwei Dritteln Asphalt und einem Drittel Schotter, bevor der Großteil der Prüfungen am Samstag und Sonntag absolviert werden.