
Rallye: News | 09.11.2016
RC Mühlviertel mit neuem Vorstand
Bei der Jahreshauptversammlung des RCM wurde Robert Zitta zum neuen Obmann gewählt, das Team besteht aus Funktionären mit Erfahrung.
Foto: Daniel Fessl bzw. Bildquelle: RCM
Der im Jahr 2002 gegründete Rallye Club Mühlviertel, bisher unter der Führung von Obmann Ferdinand Staber und eines ambitionierten Teams, hat seit der vergangenen Woche einen neuen Vorstand. Im Zuge der Jahreshauptversammlung wurde der bisherige entlastet.
Dieser zog in Person von Ferdinand Staber eine ausführliche Bilanz: "Man hat in der Zeit von 2002 bis 2015 insgesamt 13 Mal die Jännerrallye mit tollen FIA-Prädikaten durchgeführt." Dazu habe man zwei Mal international vielbeachtete Shootouts organisiert, bei denen es um eine Sichtung des internationalen Rallyenachwuchses gegangen ist. "Außerdem hat man zwei Mal für die Durchführung der Mühlviertel-Rallye gesorgt. Für diese Veranstaltungen hat man ca. 4,7 Millionen Euro aufgewendet, wovon ca. 340.000 Euro an Preisgeldern wieder ausgeschüttet wurden. Rein wirtschaftlich wurde eine Umwegrentabilität von geschätzten ca. 40 Millionen Euro erreicht."
"Erfreulich ist auch der aktuelle Mitgliederstand des RCM, der momentan 356 Mitglieder beträgt und damit, was die Mitglieder betrifft, zum größten Motorsportclub Österreichs zu zählen ist. Rein sportlich war viele Jahre lang die Rallyeweltklasse im Mühlviertel und damit auch in Freistadt vertreten. Namen wie Robert Kubica, Stig Blomqvist, Thierry Neuville, Ott Tänak, Jan Kopecký, Juho Hänninen, Craig Breen, Brian Bouffier, François Delecour, Kajetan Kajetanowicz und Alexey Lukyanuk sowie Hermann Gaßner senior und junior, um nur einige zu nennen, haben neben den österreichischen und tschechischen Topfahrern wie Raimund Baumschlager und Vaclav Pech sowie den vielen lokalen Startern jedes Jahr bei der Jännerrallye für ein außergewöhnlich attraktives Starterfeld gesorgt", so Staber weiter.
Der scheidende Obmann bedankte sich besonders bei seinem Vorstandsteam und den vielen freiwilligen Helfern, den Vereinen, den Behörden und Institutionen, die dafür gesorgt haben, dass diese Großveranstaltungen durchwegs zu herausragender Zusammenarbeit in Österreich führten. Stellvertretend für alle wurde der an den Rollstuhl gebundene Hans Just, der immer wieder ambitionierten und verlässlichen Einsatz zeigte, geehrt. Anschließend übernahm Bürgermeister Johannes Hinterreither-Kern das Wort und berichtete, dass ein Wahlvorschlag vorliege, der am 10. Oktober 2016 an den RCM übermittelt wurde. Nach der Vorstellung der darin enthaltenen Personen wurde von den anwesenden Personen abgestimmt.
Zum neuen Obmann wurde einstimmig Robert Zitta (Bild oben) gewählt, der eine Kfz-Werkstätte in Linz betreibt und außerdem aktiv im derzeitigen Rallyesport integriert ist. Sein Team besteht aus dem Obmann-Stellvertreter Mario Klepatsch (aktiver Rallyefahrer) und Dominik Jahn (aktiver Rallyebeifahrer), der Kassierin Petra Jahn (jahrelang im Team der Jännerrallye), dem stellvertretenden Kassier Gerhard Haider (Vorausautopilot), der Schriftführerin Ingrid Dolzer (im Kfz-Verkauf tätig) sowie dem Schriftführer-Stellvertreter Helmut Kocmann (Rallyeexperte).
Robert Zitta informierte die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung über die Ziele des neuen Vorstandes: "Ich möchte das Clubleben in Form von zweimonatlichen Clubabenden forcieren, außerdem immer wieder Ausfahrten mit historischen Autos veranstalten, aber auch wieder an eine Durchführung der Jännerrallye 2018 denken, wobei hier noch genau zu überlegen sein wird, in welcher Form." Sowohl die Rallye-ÖM als auch die Austrian Rallye Challenge stünden diesbezüglich zur Diskussion.