RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Vatanen will zurück zum Heckantrieb

Ari Vatanen hat einige Änderungsvorschläge für die Rallye-WM: Abschied vom Allradantrieb und Zeitgutschriften vor der Powerstage.

Rallyelegende Air Vatanen empfiehlt der Rallyeweltmeisterschaft, den teuren Allradantrieb zu verbieten und zum reinen Heckantrieb zurückzukehren. Außerdem solle die Serie eine Vorschlag des Promoters umsetzen, der vorsieht, dass die Zeitabstände vor der abschließenden Powerstage durch zehn geteilt werden. So würden die Rallyes, wenn auch per Kunstgriff, bis zum Ende spannend bleiben.

"Wenn du Vierter bist und nach vorne und hinten jeweils eine Minute Abstand hast, fährst du nur noch spazieren", so Vatanen im Gespräch mit dem Magazin Top Gear. "Mit diesem Vorschlag müsste jeder vom ersten bis zum letzten Meter voll fahren. Das würde für mehr Drama sorgen und die Rallyes unterhaltsamer machen."

Eine Wettbewerbsverzerrung sieht der Weltmeister des Jahres 1981 in einer solchen Veränderung nicht. "Schau dir die Statistiken der vergangenen 15 Jahre an, der Sieger wäre meistens der Gleiche gewesen, aber die Situation wäre bis zum Schluss offen", sagt Vatanen, für den eine Rallye wie ein guter Krimi sein sollte. "In einem Agatha-Christie-Buch willst du nicht mittendrin wissen, wer der Mörder ist, sondern erst auf der letzten Seite. So sollte der Sport auch sein."

Auch die Kosten müsse der Sport nach Ansicht des Finnen reduzieren. "In der Breite muss der Sport bezahlbar sein. Warum kehrt man beispielsweise nicht zum Heckantrieb zurück?", schlägt Vatanen vor. "Wenn alle mit Heckantrieb fahren – wo ist das Problem? Die Autos würden mehr driften, und es wäre viel billiger."

Auch die Herausforderung für die Fahrer wäre dann wieder größer, denn die Allradautos der aktuellen Generation seien zu einfach zu fahren, meint der Finne. "Ein Allradauto ist gut ausbalanciert. Die Leute denken, du bist ein Zauberkünstler. Wenn sie nur wüssten, wie einfach es ist!"

Als Vorbild sieht Vatanen in dieser Beziehung die US-amerikanischen NASCAR-Serien. "Dort wird nicht die neueste Technik gefahren, sondern eine, die für viele Leute erhältlich ist." Und nicht nur in Sachen günstiger Technik seien die Stockcars ein Vorbild: "In der NASCAR kann die Führung in der letzten Runde mehrmals wechseln, genau das muss das Ziel sein."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger

ORM, OBM Rallye: Nach SP2

Wagner führt vor Thurn und Taxis

Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye sind die Teams in die heute anstehenden vier Sonderprüfungen gestartet / Zwei davon haben sie absolviert und vorne liegt wie erwartet Staatsmeister Simon Wagner

ORM/ARC, OBM Rallye: Rallye Radio

TEC7 ORM OBM Rallye Radio - Einstiegszeiten

Das TEC7 ORM OBM Rallye Radio bringt am zweiten Tag der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye die Stimmen der Piloten aus der Regrouping Zone in Krumbach.

ARC, OBM Rallye: Bericht Schindelegger

Neustart erfolgreich!

Die Land der 1000 Hügel Rallye sollte für das Rallyeteam Schindelegger einen Neustart und endlich wieder eine Zielankunft bringen. Beides wurde mit dem ARC Historic 2WD Sieg erreicht.

Wer kann Wagner schlagen?

Simon Wagner bereits Staatsmeister 2026?

Simon Wagner wurde heuer zum fünften Mal in Folge Staatsmeister - wer könnte 2026 diese Serie beenden? Wer plant, Wagner herauszufordern und wer hätte auch das Zeug dazu? Wir haben uns umgehört…

ARC, OBM Land der 1.000 Hügel Rallye: Vorschau

Vorletzte ARC-Rallye: Noch alles offen!

Vor dem vorletzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge sind sowohl in der ARC als auch in der ARCH noch alle Positionen offen. Auch in ART und ARCP ist zumindest theoretisch noch nichts in trockenen Tüchern. Bei der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye stehen 38 ARC-Teams am Start.