RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Rally di Roma Capitale

Bruno Magalhães hält EM-Rennen offen

Mit seinem dritten Platz in Italien blieb Bruno Magalhães als Herausforderer von Kajetan Kajetanowicz im Titelrennen der Rallye-EM.

Nur noch ein Lauf ist in der Rallye-EM 2017 zu absolvieren: Das Finale findet von 6. bis 8. Oktober bei der Liepāja-Rallye in Lettland statt und wird komplett auf Schotter ausgetragen. Kajetan Kajetanowicz ist der große Favorit auf seinen dritten Titel in Folge, doch Bruno Magalhães konnte mit Rang drei bei der Rally di Roma Capitale das Rennen offenhalten. In Italien hatte der Portugiese auf Asphalt Mühe, das optimale Setup und Gefühl zu finden – Schotter ist aber sein bevorzugter Untergrund.

In Lettland kann ein Fahrer maximal 39 Punkte sammeln. Inklusive Streichresultaten hat Magalhães 24 Punkte Rückstand auf den Polen. "Nach diesem Ergebnis versuchen wir, es zur nächsten Rallye zu schaffen", sagte Magalhães nach dem Podestplatz in Latium. Eigentlich wollte er nur seine Heimrallye auf Madeira fahren, doch dann entwickelte sich daraus ein volles Programm mit allen EM-Läufen; nun hat er sogar noch eine Chance auf den Meistertitel.

"Diese Saison ist ganz anders für mich", sagte Magalhães. "Kajto hat nicht erwartet, dass er in diesem Jahr gegen mich kämpft. Da bin ich mir sicher, denn wir sind ein kleines Team. In den vergangenen Jahren sind wir auch nicht viele Rallyes gefahren. Ich wollte auch nur eine Rallye bestreiten, aber was dann mit mir und meinem Team passiert ist, ist unglaublich. Wir wollen versuchen den nächsten Schritt zu machen und zur nächsten Rallye zu kommen."

Realistisch gesehen ist Kajetanowicz der Titelfavorit. Er wäre der erste Fahrer, der drei Mal hintereinander Europameister wird. "Mein Vorsprung ist groß, Wir müssen unseren guten Speed halten und das Gaspedal zum Bodenblech durchdrücken", nahm sich der Pole für die Liepāja-Rallye Angriff vor. "Ich hoffe, dass wir nach dieser Saison Erster sind. Dahin ist es aber noch ein weiter Weg." Im vergangenen Jahr hatte Kajetanowicz in Lettland den vierten Platz belegt.

Magalhães wiederum ist noch nie bei der Liepāja-Rallye angetreten. "Unsere Chancen sind nicht groß, aber wenn ich dort fahren und kämpfen kann, werde ich natürlich dem Champion gratulieren. Sollte ich doch gewinnen, wäre ich natürlich noch glücklicher", sagte der Portugiese. Platz fünf in der Intercontinental Rally Challenge ist Magalhães´ bestes Endergebnis in einer internationalen Meisterschaft.

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Rally di Roma Capitale

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Vorschau Schart

Angelegenheit des Herzens

Nach dem frühen Ausfall bei der Rebenland-Rallye ist es der besondere Wunsch von Andreas Schart, die in Kürze stattfindende Lavanttal-Rallye stilgerecht und ergebnismäßig erfolgreich zu beenden...

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Lavanttal-Rallye: Bericht

Gebrüder Wagner feiern ersten Doppelsieg

Staatsmeister Simon Wagner feierte bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg seinen zweiten Sieg nach 2022 / Ein packendes Sekundenduell prägte vor allem die 2WD-Staatsmeisterschaft