RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Analyse

Die Bremsen sind 2017 noch wichtiger

Durch die höhere Leistung der 2017er-WRCs steigt auch die Anforderung an die Bremsen, wie Probleme in Mexiko unter Beweis stellten.

Bei der Mexiko-Rallye haben mehrere Piloten über überhitzende Bremsen geklagt, unter anderem erwischte es Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala. Überraschend kam das nicht, denn diese Veranstaltung gilt im Hinblick auf die Bremsen als anspruchsvollste im gesamten Kalender der Rallye-WM. Es müssen sehr große Höhenunterschiede überwunden werden, und die Bremsen sind permanent gefordert.

In der WM-Saison 2017 macht sich das besonders bemerkbar, denn die neuen Autos haben in diesem Jahr mehr Leistung, die Kurvengeschwindigkeiten sind höher. Daher werden auch die Bremsen stärker belastet als in den Vorjahren. Auf Asphalt erlaubt das Reglement in diesem Jahr Bremsscheiben mit einem Durchmessser von 370 Millimetern, im Vorjahr ist das Limit noch bei 355 Millimetern gelegen.

Aus der höheren Belastung und der damit verbundenen höheren Leistungsfähigkeit der Bremsen resultiert auch eine erhöhte Überhitzungsgefahr. Einer der in der Rallye-WM vertretenen Hersteller, der in diesem Jahr unter anderem M-Sport ausstattet, erklärt, dass die Teams deshalb in dieser Saison die vorderen Lufteinlässe effizienter gestaltet haben. Außerdem gibt es komplett neue Luftauslässe am Heck.

Grob gesagt erhöhen vor allem drei Faktoren die Anforderungen an die Bremsanlage: mehr Grip, viele Kurven und große Höhenunterschiede. Bei der Ibarilla-Sonderprüfung in Mexiko lag der Höhenunterschied beispielsweise bei mehr als 500 Metern. Auch die Argentinien-Rallye Ende April könnte für einige Fahrer und Teams wieder zum Problem werden, denn dort besteht die Gefahr eines thermischen Schocks.

Dabei geht es um das Durchqueren der Furten: Die heißen Bremsscheiben kommen mit dem kalten Wasser in Berührung, wodurch sich Risse bilden können. Ein ähnliches Problem gibt es auch bei der Schweden-Rallye durch den dortigen Schnee. Die kommende Korsika-Rallye ist durch die kurvenreichen und schmalen Straßen ebenfalls problematisch.

Unter den Asphaltrallyes gilt aber die Deutschland-Rallye als größte Herausforderung, vor allem die Prüfung Panzerplatte. Der Grip ist dort extrem hoch, wodurch die Bremsen bis an ihre Belastungsgrenze gebracht werden. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Fahrer und Teams in diesem Jahr erneut mit Bremsproblemen zu kämpfen haben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger

ORM/ARC, OBM Rallye: Fotos SP5 & 6

Die besten Bilder aus Krumbach - SP5 & 6

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder vom ersten Samstags-"Ringerl" OBM Land der 1.000 Hügel Rallye, von SP 5 und SP6

ZM Racing setzte das Siegerauto ein, Ursula Gaßner mit Hermann junior auf Platz zwei. In der Rally4 siegt Zeiringer vor Pröglhöf und Lichtenegger. Insgesamt kamen neun österreichische Teams ins Ziel der Rally Kumrovec.

ORM/ARC, OBM Rallye: Bericht

Wagner siegt vor Lengauer und Waldherr

Sieg für Fünffach-Staatsmeister Simon Wagner. Die famos fahrenden Albert von Thurn und Taxis (Unfall) und Martin Kalteis (Technik, auf letzter SP) fallen aus. Marcel Neulinger wird Junioren Staatsmeister, Günther Königseder Staatsmeister der TEC7 HRM.

ARC, OBM Rallye: Bericht

Führungswechsel in der ARC!

Nach der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye liegt Vorjahres-Clubmeister Lukas Dirnberger nach einer Punktekorrektur in Führung. Den ARC-Sieg feierte Marcel Neulinger. Mit Ausnahme der ARCP ist in der Austrian Rallye Challenge noch alles offen…

Der Startschuss ins neue Motorsportjahr fällt auch 2026 in Freistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Die LKW FRIENDS on the road JÄNNERRALLYE powered by WIMBERGER eröffnet traditionell die heimische Rallyesaison.