
Rallye-WM: News | 15.04.2017
Hyundai sieht Citroen auf Asphalt vorne
Hyundai hat mit Thierry Neuville die Korsika-Rallye zwar gewonnen, sieht Citroen in der WRC auf Asphalt aber als Maß der Dinge an.
Fotos: RedBullContentPool
Trotz des Sieges von Thierry Neuville bei der Korsika-Rallye ist man im Werksteam von Hyundai davon überzeugt, dass der i20 WRC zumindest auf Asphalt in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) aktuell nicht das schnellste Auto ist. "Wir haben einen kleinen Rückstand und müssen besser werden", diagnostiziert Teamchef Michel Nandan nach dem ersten Saisonsieg des koreanischen Herstellers.
Die Messlatte lege aus seiner Sicht Citroen mit dem C3 WRC: "Der Citroen ist auf Asphalt ein fantastisches Auto, daran müssen wir vor den nächsten Asphaltrallyes auf jeden Fall arbeiten", so Nandan. "Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Ingenieure eine gute Lösung finden werden, um das Auto zu verbessern."
Der Blick auf das sportliche Geschehen bei der "Tour de Corse" bestätigt diese Einschätzung des Teamchefs, denn zu Beginn war Neuville nicht in der Lage, das Tempo von Citroen-Pilot Kris Meeke mitzugehen. Erst nach dessen Ausfall griff Neuville in den Kampf um den Sieg ein - und das mit Erfolg.
Nandan bekräftigte, dass es innerhalb des Teams keine Zweifel an den Fähigkeiten Neuvilles gegeben habe, obwohl dieser bei der Rallye Monte Carlo und der Schweden-Rallye in Führung liegend durch Fahrfehler mögliche Siege verspielt hatte. "Wir haben immer zu Thierry gehalten, auch nach seinen beiden kleinen Fehlern bei den ersten Rallyes. Wir wussten, dass er es kann", versichert der Teamchef.