
Rallye-WM: News | 02.01.2017
Mexiko-Rallye streicht 80-km-Prüfung
Die SP Guanajuato wird 2017 nicht mehr in voller Länge ausgetragen. Mexiko überdenkt die Route und will das Fanerlebnis verbessern.
Die Mexiko-Rallye streicht die 80 Kilometer lange Variante der Sonderprüfung Guanajuato aus ihrem Streckenplan, die 2016 die längste SP im WM-Kalender war. Für die diesjährige Ausgabe, die vom 9. bis 12. März 2017 stattfinden wird, nehmen die Veranstalter einige Veränderungen vor. Obwohl Guanajuato nicht mehr so lang sein wird, behält die Rallye ihren Langstreckencharakter, denn die 54 Kilometer lange Prüfung El Chocolate muss zwei Mal absolviert werden.
Mit 80 Kilometern Länge hat Guanajuato im Vorjahr gemischte Reaktionen hervorgerufen, doch den meisten Fahrern gefiel die Herausforderung. Sébastien Ogier stellte nach mehr als 48 Minuten die Bestzeit auf. Es war die längste SP seit der Korsika-Rallye 1986. Da die Prüfung am Sonntag Vormittag auf dem Programm stand und die meisten Positionen bereits bezogen waren, mussten die Fahrer nicht mehr ans Limit gehen. Es gab somit auch keine signifikanten Verschiebungen im Klassement.
Schon damals meinte Rallyedirektor Patrick Suberville, dass Guanajuato in dieser Länge wohl nur ein einziges Mal Teil der Route sein würde: "Ich bin sehr glücklich, dass wir es ausprobiert haben. Ich war auch zuversichtlich, dass unser Team sie durchführen kann, aber ein zweites Mal werden wir das nicht tun. Für uns war es wichtig, dass die Sonderprüfung reibungslos abgelaufen ist. Wir werden sie aber definitiv nicht noch einmal durchführen."
Für die Rallye im kommenden März sind knapp 400 gezeitete Kilometer geplant. Die Route wurde in Details angepasst, um publikumstauglicher zu werden. "Wir haben über das Kompletterlebnis für die Fans nachgedacht", hieß es in einer Aussendung der Veranstalter. "Eine halbe Million Menschen ist eine große Herausforderung. Wir müssen bessere Vorgehensweisen finden, um dem gerecht zu werden. Wir gestalten die Informationen für die Fans neu, damit sie einfacher zu den Sonderprüfungen finden. Auch die Zufahrtsstraßen wurden verbessert. Die Route wird modifiziert, um sie zuschauerfreundlicher zu gestalten."