
Rallye-WM: News | 25.01.2017
Mexiko-Rallye besucht die Hauptstadt
Zum Auftakt der diesjährigen Mexiko-Rallye findet eine Sonderprüfung im Herzen von Mexiko-Stadt, der Hauptstadt des Landes, statt.
Nach Informationen von Autosport wird die Mexiko-Rallye 2017, dritter Lauf der diesjährigen Rallye-WM, eine Sonderprüfung im Zentrum der Hauptstadt inkludieren. Die Zuschauerprüfung soll rund um den Zocalo-Platz in Mexiko-Stadt führen. Entsprechende Pläne der Veranstalter seien am Rande der Rallye Monte-Carlo von den in der Rallye-WM vertretenen Herstellern akzeptiert worden.
"Es freut uns sehr und ist eine richtig große Sache für uns", wird Rallyedirektor Patrick Suberville von Autosport zitiert. Die Asphaltstrecke soll rund 1,6 Kilometer lang sein, auf dem Platz erwarten die Veranstalter bis zu 250.000 Zuschauer. In den vergangenen Jahren wurde die Mexiko-Rallye stets mit einer nicht minder spektakulären Zuschauerprüfung in Guanajuato eröffnet, bei der die Fahrer unter anderem durch einen engen Tunnel fahren mussten.
Der Auftritt in der Hauptstadt setzt allerdings einen logistischen Kraftakt voraus, denn Mexiko-Stadt liegt rund 400 Kilometer vom eigentlichen Rallyegeschehen in León entfernt. Diese Distanz müssen die Fahrer aber nicht in ihren WRCs zurücklegen, diese werden mit einem Transporter in die Hauptstadt und zurück gebracht, während für Fahrer und Teammitglieder Charterflüge bereitstehen.
Im Jahr 2007 wurde bei der Argentinien-Rallye ein ähnliches Unterfangen erprobt. Damals sorgte Nebel für die Absage des gesamten Freitagsprogramms, da die Crews am Flughafen von Buenos Aires festsaßen. Die Prüfung in der Hauptstadt ist aber nicht die einzige einschneidende Veränderung an der Route der Mexiko-Rallye 2017: Die Organisatoren haben bereits angekündigt, dass die im Vorjahr 80 Kilometer lange Sonderprüfung Guanajuato nicht mehr in dieser Form gefahren werden wird.