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ORM: Lavanttal-Rallye Christoph Lieb Lavanttal ORM 2017

Solider Cup-Auftakt für Lieb im Lavanttal

Mit dem vierten Rang zum Start des Adam Cups konnten Christoph Lieb und Catharina Schmidt die ersten Punkte im Markenpokal einfahren.

Fotos: Daniel & Dominik Fessl

Wirklich happy wirkte Christoph Lieb im Ziel der Lavanttal Rallye nicht. Kleine Abstimmungsprobleme und ein zeitraubender Ausritt verhinderten ein besseres Resultat bei der anspruchsvollen Lavanttal Rallye.

Lieb: „Hätte, wenn und aber zählen in der Rallye genauso wenig wie bei anderen Sportarten. Dass die 15 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz im Adam Cup aber ziemlich genau der Dauer von unserem Ausrutscher beim Rundkurs Eitweg entsprechen, ist halt schon ein bisschen bitter.“

Bevor wir jedoch zum Endresümee schreiten, wollen wir die Veranstaltung noch einmal von vorne aufrollen. Nach dem Ausfall bei Rebenland Rallye – die nicht zur Cupwertung zählt – lautete das Ziel, durchzukommen und Punkte zu holen. Für den Youngster keine leichte Aufgabe: „Hier in Wolfsberg hatten wir erst unsere dritte Rallye mit dem Adam. Ich muss mich immer noch an die späten Bremspunkte und das aggressivere Fahrverhalten im Vergleich zum Corsa gewöhnen. Meine Mechaniker sagen mir zwar, dass ich brutaler mit dem Auto umgehen muss, aber das ist leichter gesagt als getan. Das kostet zuerst einmal Überwindung, weil ich mit dem Fahrzeug mitleide. Am Samstagvormittag lief es dann aber schon viel besser!“

Dass der Adam aus dem Hause GZ Racing die beherzte Gangart bevorzugt, wurde auch an den Zeiten ersichtlich, die Lieb und Schmidt am zweiten Tag erzielten.

„Nach einem gemeinsamen nächtlichen Studium der Onboardaufnahmen habe ich am Samstag etwas härter gepusht. Bei der Sonderprüfung Prebl haben wir dann gleich einmal die zweite Cupzeit geholt und das Ganze beim erneuten Befahren wiederholt. Die steilen Bergabpassagen haben mir richtig getaugt, da kann man das Potenzial des Autos so richtig ausschöpfen!“, freute sich der Youngster im Interview.

Vor den abschließenden vier Sonderprüfungen am Samstagnachmittag war das Podest im Adam Cup schon in Reichweite, bis es zu dem verhängnisvollen Ausrutscher kam: „Wir waren schon bis auf 7,2 Sekunden an unserem Kollegen Gernot Zeiringer dran und wollten uns noch einen spannenden Kampf um den dritten Platz liefern. Dann ist in Eitweg beim Anbremsen auf Schotter auf einmal das Auto ausgegangen und wir sind geradeaus über eine Kreuzung gerutscht.“

Bis das Duo den Rennboliden wieder gestartet und reversiert hatte, ging so viel Zeit verloren, dass der Rückstand auf das Podest bis ins Ziel nicht mehr aufgeholt werden konnte. Mit dem dritten Platz in der abschließenden Powerstage und in der Junioren-ÖM zeigte sich Lieb dennoch glücklich: „Wir haben für die Umstände das Maximum herausgeholt. Das Wichtigste ist, dass ich jetzt weiß, wie man die Kiste richtig schnell bewegt. Das stimmt mich zuversichtlich für die Wechselland Rallye in drei Wochen!“

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