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ORM: Jännerrallye 2020

Klausner: Ein Fall für Zwei

Die Namen Jänner-Rallye und Klausner sind untrennbar miteinander verbunden. Bereits vor knapp 16 Jahren verzückte er mit einem Audi Coupé Quattro das Publikum.

Foto: Daniel Fessl

Über Christof Klausner könnte man Bücher schreiben, und doch bedarf es unter Kennern keiner großen Worte, um sein Wesen zu beschreiben: Wer ihn einmal fahren gesehen hat, der weiß Bescheid. Seinen Namen kennen mittlerweile die Rallyefans von weiten Teilen Europas. Bis hin zu Walter Röhrl, bekannt als zweifacher Rallye-Weltmeister und Quattro-Bändiger von allerhöchsten Gnaden.

Wenn also Christof Klausner in Begleitung von Martin Passenbrunner mit seinem Audi Urquattro über die vorzugsweise verschneiten Mühlviertler Pisten fegen wird, dann wird er das in gewohnt fulminanter Weise tun. So wie man es von ihm gewohnt ist. Wobei es keine große Rolle spielt, ob bei ihm eine Uhr mitläuft oder nicht (in diesem Fall tut sie es nicht): Quer ist mehr – und bei Klausner fix im Programm.

Wobei sich dennoch die Frage aufdrängt, weswegen der begnadete Drifter aus dem Kremstal nicht im Wettbewerb in Erscheinung tritt. Schließlich würde ein so toller Fahrer wie er für einige Spannung sorgen. Für den Sport gewiss kein Nachteil. Doch da gilt es auch für den so lockeren Christof Klausner, sorgfältig abzuwiegen: Die vorgeschriebenen Umbauten, um sportlich mitmischen zu dürfen, würden ihn persönlich zu viel kosten, dafür wäre der zu erwartende Gegenwert zu gering. Vor Allem im Bereich des Motors und einiger Karosserie-Anbauteile aus Polyester wären aufwändige Umgestaltungen vonnöten. Was ihn vor Allem abhält: Das Reglement würde von Jahr zu Jahr geändert werden – und ihn wiederholt zu teuren Modifikationen zwingen. Möglicherweise liegen im Draht zwischen den Regelmachern und den Akteuren der Wettbewerbspraxis ein paar dicke Knoten…

Wie auch immer: Christof Klausner und Martin Passenbrunner nützen jede für sie günstige Gelegenheit, ihrem Audi Urquattro Auslauf zu verschaffen, auch für die belgische Boucles de Spa liegt bereits eine Einladung vor, der man auf jeden Fall Rechnung tragen will. Was den Auftritt bei der Jänner-Rallye 2020 betrifft, so hat sich bereits eine kongeniale Verstärkung in Sachen Driftkunst angemeldet: Paolo Diana hat erfreulicherweise Lust bekommen, seinen Fiat 131 Abarth ebenfalls bei der Jänner-Rallye als Vorwagen einzusetzen. Nach einer kurzen Kontaktaufnahme bei den Klausners wurde kurzerhand beim Veranstalter der Jänner-Rallye angeklopft. Natürlich standen prompt alle Türen offen.

Der Vollständigkeit und der guten Ordnung halber sei erwähnt: Paolo Diana verfolgt in Sachen Fahrstil eine ganz ähnliche Philosophie wie Christof Klausner. Was das bedeutet, das bedarf keiner größeren Erläuterungen. Auf den Copiloten Francesco Fresu wartet in jedem Fall ein sehr anspruchsvoller Job.

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