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ORM: Jännerrallye 2019

Der erste Prototyp mit Startnummer 27

Bei der Jännerrallye sah man den ersten Vertreter der neuen Prototypen-Klasse - es ist das umgebaute Beinahe-Siegerauto aus dem Vorjahr...

Noir Trawniczek
Fotos: privat

Bei der zurzeit laufenden Jännerrallye konnten die Fans zumindest auf den ersten Prüfungen bereits den ersten Prototypen bewundern - wobei es wohl den wenigsten bewusst war. In Österreich sind heuer erstmals Prototypen (Stichwort Dytko) zugelassen - nach diesem Probejahr wird im guten Fall eine Reglementsicherheit von drei Jahren garantiert. Österreich bietet damit neben der R-Schiene der FIA (die man streng nach internationalem Reglement behandelt, um entsprechende Karrieren zu ermöglichen) ein breites Spektrum an Rallye-Fahrzeugen eine Start- und Punkte-Möglichkeit: An der Spitze sind immer noch World Rally Cars zugelassen, die Serienklasse M1 Rallye Masters bietet mit ihren beiden Leistungsgruppen sowohl die Möglichkeit eines günstigen Einstiegs als auch bärenstarken Autos wie dem Audi von Reini Sampl eine auf günstige Einsatzkosten basierende Startmöglichkeit. Mit den Prototypen wird im Grunde eine Nachfolgeklasse der aussterbenden Mitsubihi/Subaru-Gruppe N-Autos geschaffen.

Wer ist nun der erste Prototyp bei der Jännerrallye? Es ist das jüngste Baby von Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber und es ist noch dazu jenes Auto, das im Vorjahr beinahe zum Siegerauto wurde - jener Mazda 323 GTR 4WD, mit dem Simon Wagner im Vorjahr beinahe einen sensationellen Sieg bei der Jännerrallye gefeiert hätte. Der Wagen wurde seit November in rund 250 Arbeitsstunden auf die neue Prototypen-Klasse umgebaut. Schmollngruber erklärt: "Wir haben Mitsubishi/Evo-Bauteile eingebaut. So haben wir einen weitaus stärkeren Mitsubishi 2 Liter-Motor im Auto, der reglementkonform mit einem 33mm-Restriktor ausgestattet ist und rund 290 PS leistet sowie ein Drehmoment von 550 Newtonmetern aufweist. Dazu kommen ein neues Fahrwerk mit längeren Federwegen und ordentliche neue Dämpfer. Außerdem wurde die Karrosserie rund fünf Zentimeter breiter." Kinderkrankheiten habe es beinahe keine gegeben, verrät "Schmolli": "Beim ersten Test in Lungau mussten wir das Getriebe wechseln - sonst verlief der Test problemlos."

Am Steuer des ersten Prototypen in der ORM sitzt oder saß in Freistadt Steven Schierlinger, an seiner Seite Peter Medinger (Startnummer 27). Gleich auf der ersten Prüfung konnte das Duo mit der neuntschnellsten Zeit glänzen. Das entspricht in etwa den Erwartungen des Teamchefs: "Auf alle Fälle - da war er schon munter." Im Prinzip müsste die Prototypen-Klasse einen Tick vor den Gruppe N-Modellen liegen - als eine Gefahr für R5-Autos sind die neuen Prototypen jedoch ganz und gar nicht vorgesehen. Steven Schierlinger war dann auf SP4 wohl eine Spur zu motiviert, der Mazda flog von der Strecke. Copilot Peter Medinger erklärte gegenüber motorline.cc: "Steven war begeistert von dem Auto. Er meinte, dass es so gut liegen und es so viel Spaß machen würde, dass man aufpassen muss, es nicht zu übertreiben." Das ramponiert wirkende Auto konnte repariert werden, der erste Prototyp kann also auch am Samstag bewundert werden...

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