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ORM: Elektroautos start- und punkteberechtigt
Foto: Stard

Antworten auf die Fragen von Gerwald Grössing

Elektroautos sind ab 2021 bei ORM-Rallyes startberechtigt - hier einige Antworten auf die Fragen von Schneebergland-Veranstalter Gerwald Grössing...

Noir Trawniczek

Schneebergland-Rallye Veranstalter Gerwald Grössing hat bezüglich der Start- und Punkteberechtigung von Elektroautos einige Fragen in den Raum gestellt - ein solcher Start dürfe dem Veranstalter keine Mehrkosten verursachen und die Sicherheit müsse absolut gewährleistet sein...

Als Beispiel nannte Grössing einen Unfall, bei dem ein Auto im Wald einen steilen Hang hinabfällt, die Piloten bewusstlos seien und ein Brand ausbricht. Stard-Chef Manfred Stohl erklärte dazu: „Eine Batterie wird einem FIA-Crashtest von 50g sowie einem gesamten Sicherheitstest unterzogen - selbst wenn ein Auto sagen wir 1.000 Meter hinabstürzt auf den schlimmsten Felsen, den es dort gibt, werden Batterie und Gehäuse in einem Stück sein. Das ist ähnlich wie bei einem Flugzeug die Blackbox. Und im unwahrscheinlichsten Fall beginnt es zu brennen - wenn das aber passieren sollte, wäre es für die bewusstlose Besatzung sicherer als ein Verbrennerfahrzeug im gleichen Fall. Denn ein Benzintank brennt explosionsartig, während es bei einer Batterie länger dauert, bis der Brand beginnt -dafür dauert es länger, bis es ausgebrannt ist. In dem Beispiel von Gerwald, wenn sich ein verunfalltes Fahrzeug in einer Schlucht, in unwegbarem Gebiet befindet, kommt in beiden Fällen die Feuerwehr schlecht oder gar nicht ran, beide Brände gehören gelöscht. Ein gewisses Restrisiko hast du natürlich immer - doch das gilt für beide Antriebsarten.“

Im eher wahrscheinlichen Fall, dass Feuerwehr und Rettung an das Fahrzeug herankommen, gibt es beim Elektroauto einen eigenen Feuerwehranschluss, über den die Batterie gespült wird. Wenn eine Batterie zu brennen beginnt, muss sie ausbrennen - damit nicht das restliche Fahrzeug oder die Umgebung in Brand gesetzt wird, wird die Batterie gespült und damit die Umgebung abgekühlt.

Dass ein verunfalltes Fahrzeug unter Strom steht, „sollte praktisch fast unmöglich sein“, erklärt Manfred Stohl. Und fügt hinzu: „Die Hochvoltanlage bei Stard ist vielfach abgesichert und nur wenn wirklich alle Sicherheitseinrichtungen versagen kann das Fahrzeug unter Strom stehen. Weiters sind bei Stard die Fahrzeuge mit Warnlampen auf allen Seiten ausgerüstet um den Zustand des Fahrzeuges auch für Zuschauer und Streckenposten leicht von außen erkennbar zu machen.“ Streckenposten und Rettungsteams sind für einen solchen Fall mit Spezial-Handschuhen und Werkzeugen ausgerüstet

Was die Ausrüstung der Streckenposten betrifft, baut die AMF ein entsprechendes Kit auf, das den Veranstaltern zur Verfügung gestellt wird. Manfred Stohl ergänzt: „Im Rallycross war es zudem so, dass jedes Team, das mit Elektroantrieb fährt, verpflichtet ist, ebenfalls ein solches Kit dabei zu haben. Feuerwehren haben mittlerweile ebenfalls eine solche Ausrüstung und sind mit Elektroautos vertraut.“ Wie AMF-Generalskretär Michael Fehlmann gegenüber motorline.cc bestätigt, wird die AMF zudem kostenlose Schulungen für Streckenposten abhalten.

In der Arbeitsgruppe der AMF, welche im Jänner das Reglement für Fahrzeuge mit Elektroantrieb erarbeitet, werden auch Vertreter von Stard und Kreisel Electric involviert sein, die ihre Vorschläge einbringen können.

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