RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Rally Islas Canarias
Foto: FIA ERC

Mayr-Melnhof: Finale als „Saison-Zusammenfassung“

Nach technischen Problemen am ersten Tag konnte Niki Mayr-Melnhof erneut sein großes Potential andeuten. Bester Österreicher: Pirmin Winklhofer auf Platz 13.

Noir Trawniczek

Für Niki Mayr-Melnhof und Poldi Welsersheimb verlief das Finale der Rallye-Europameisterschaft (ERC), die Rally Islas Canarias so ähnlich wie schon die gesamte Saison verlaufen ist: Einerseits technische Probleme am brandneuen Ford Fiesta MkII R5, andererseits immer wieder das Andeuten von dem, was vom reinen Speed her möglich wäre. Und das bei einem hochkarätigen Starterfeld - so gut, wie es die ERC schon lange nicht mehr erleben durfte..

Gleich am ersten Tag stellten sich massive Kupplungsprobleme am vom Drift Company Rallye Team eingesetzten Ford Fiesta ein - mit weitreichenden Folgen: „Wir hatten am ersten Tag eine schadhafte Kupplung, weshalb das Auto fast den ganzen Tag in den Stagemodus ging.“

Mit der Startposition 27 auf der zweiten Etappe wurde das Unterfangen alles andere als leichter. Zum wechselhaften Wetter gesellten sich Tiere: „Wir hatten auf einer Prüfung Glück, da war ein Schaf auf der Strecke - und du kannst nicht ausweichen, auf einer Seite der Felsen, auf der anderen der Abgrund...“

Dennoch gelang es am zweiten Tag wie schon bei den Rallyes zuvor, das mögliche Potential anzudeuten. Viertschnellste Zeit auf SP11, Platz zwei auf SP13, dazu weitere Top 10-Platzierungen. Am Ende wurde es Platz 16 gesamt, für die Tageswertung des zweiten Tages gab es für Platz acht wieder einige Punkte mehr auf dem Konto.

Wichtig ist jedoch die Perspektive für 2021: „Man darf nicht jammern - sicher wären mehr Tests hilfreich gewesen, aber es war auch ein schwieriges Jahr. Die ERC war zudem so gut besetzt wie schon lange nicht und wir konnten ein paar Mal unser Potential andeuten. Wir dürfen jetzt nicht locker lassen, denn so ein Projekt zieht sich immer über mehrere Jahre hinweg.“

Pech hatten Albert von Thun und Taxis und sein österreichischer Beifahrer Bernhard Ettel im BRR Skoda - nach einem Unfall auf SP11 mussten sie aufgeben. SP11 brachte auch dem Deutschen Marijan Griebel und Neo-Österreicher Pirmin Winklhofer wenig Glück - nach einem Ausritt konnten sie zwar weiterfahren, doch mehr als Platz 13 war nicht drinnen.

Gewonnen hat die Rallye der Franzose Adrian Fourmaux (Ford) vor seinem Landsmann Yoann Bonato (Citroen) und dem Spanier Ivan Ares (Hyundai). Europameister wurde Alexey Lukyanuk.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.

4. Lauf von AARC/AART

AARC: Rally Zelezniki in Slowenien

15 AARC/AART-Teams reisten am vergangenen Wochenende nach Slowenien und elf Teams nahmen wichtige Punkte mit nach Hause.

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

WRC, Sardinien: Nach SP12

Ogier übersteht brutalen Samstag

Sebastien Ogier geht als Führender in den Schlusstag bei der Rallye Italien, nach einem chaotischen Samstag mit strauchelnden WRC-Konkurrenten