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Blaufränkischland-Rallye: Nachbericht [ANDA]STEER-Racing
Harald Illmer

Probieren und Studieren

Wie viele andere Rallye-Teilnehmer auch, nützten Andreas Schart und Christoph Gutschi die Blaufränkischland-Rallye am ersten März-Wochenende dafür, um alte Wettbewerbs-Geschicke aufzufrischen und neue Kenntnisse zu gewinnen. Nach einem eher vorsichtigen Beginn kamen die Kärntner immer besser in Fahrt und konnten ihre Zeiten erfolgreich verbessern. Ein Schaden am Turbolader auf der letzten Prüfung ließ sie jedoch deutlich zurückfallen.

Das Antreten des [ANDA]STEER-RACING-Teams bei der Blaufränkischland-Rallye, mit Andreas Schart und Christoph Gutschi als sportlicher Besetzung, hatte einen starken Testcharakter, war aber aufgrund der sichtbaren Aufwärts-Tendenz auch von einigen Erfolgserlebnissen gekennzeichnet. So stand vor allem die Anfangsphase sehr unter dem Zeichen des Warmfahrens, nicht nur aufgrund der niedrigen Frühtemperaturen. Mit Intermediates-Reifen und einem insgesamt umfangreich umgebauten, infolgedessen auch stark ungewohnten Wagen fühlte man sich auf den ersten gefahrenen Prüfungen noch sehr unsicher, es war erst einmal Lernmodus angesagt.

Ein bestimmender Faktor dabei war die erhöhte Power des Mitsubishis gegenüber früher, es stand nun schon bei niedrigeren Drehzahlen ausreichend Kraft zur Verfügung, um hochzuschalten. Das Data-Logging während des ersten Services und anschließende Coaching durch Wolfgang Schmollngruber, dessen Firma Race Rent Austria die technische Vorbereitung und Betreuung während der Rallye übernommen hatte, brachte entsprechend wertvolle Aufschlüsse. Danach fiel es um Einiges leichter, den Wagen artgerecht zu bewegen. Eine Verbesserung der gefahrenen Zeit auf der Prüfung Deutschkreutz II gegenüber dem ersten Durchlauf von über 17 Sekunden bestätigt den positiven Trend.

Richtig zur Sache ging es dann auf der Prüfung „Windpark“, wo Andreas Schart und Christoph Gutschi beide Male eine drittbeste Zeit in ihrer Klasse notiert bekamen. In der Gesamtwertung reichte es für die Plätze 18 sowie 15. Angesichts der diesmal besonders starken Besetzung unter den Vierradwagen ein durchaus respektabler Wert. Offensichtlich hat die allgemein stark verbesserte Anpassung an die Performance des Wagens ebenso ihre Wirkung gezeigt wie die Umrüstung auf Trockenreifen.

In der Zwischenwertung ergab sich von der ersten bis zur vorletzten Prüfung eine dezente Steigerung um vier Plätze, sodass man die letzte Prüfung an der 23. Stelle in Angriff nahm. Doch anstatt zu einem krönenden Abschluß kam es zu einem kapitalen Turboschaden, was üblicherweise den Vortrieb sehr stark schwächt und mehrere Minuten kostete. Wie auch 19 Plätze in der Gesamtwertung.

Dennoch dürfen sich Andreas Schart und Christoph Gutschi in Optimismus für die Zukunft üben. Immerhin konnten sie ihr Tempo im Verlauf der Rallye stark steigern und sich gut auf die Charakteristik des Wagens einstellen. Aus dem verpatzten Finale wird man sicher die richtigen Konsequenzen ziehen.

Insgesamt sicher ein ermutigender Rennverlauf, zudem ist das Fahrgefühl mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX in der Proto-Version nach eigener Einschätzung des Fahrers stark motivierend – wenn man den richtigen Dreh einmal hat. Die Rückkehr zur alten Stärke scheint perfekt gelungen, bei den kommenden Rallyes hat die Konkurrenz sicher einen Herausforderer mehr.

In diesem Sinne sind aufgrund der geografischen Nähe vor allem die WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye sowie die Hirter Rallye St. Veit anvisiert, die nach dem derzeitigen Stand der Dinge im Verlauf des zweiten Quartals dieses Jahres stattfinden sollen. Grundsätzlich wird natürlich jede Rallye mit Freude angenommen, die angesichts der bekannten Umstände in der nächsten Zeit im Inland stattfinden wird können. So wie man auch bei der Blaufränkischland-Rallye gerne zu Gast war.

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