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Hoffnungsträger für Gastro und Beherbergungsbetriebe
RM Austria

Blaufränkischland Rallye 2021

Ohne Netz und doppelten Boden, immer mit dem Bewusstsein kurz vor der Veranstaltung an etwaigen Gesetzesänderungen der Regierung scheitern zu können, begann Georg Gschwandner und sein Team des MCL68 im Oktober 2020 mit den Vorbereitungen für die 2. Blaufränkischland Rallye. Ein Rückblick.

Georg Gschwandner

Gastartikel Georg Gschwandner, Veranstalter der Blaufränkischland-Rallye

„Uns war völlig klar, kurz vorher an unüberwindbaren, der Covid-19-Krise geschuldeten Hürden scheitern zu können, aber wir wussten auch, dass wir mit der Beherbergungsmöglichkeit für Spitzensportler und Funktionäre dem Fremdenverkehr in der Region und speziell der Marktgemeinde Deutschkreutz zum einen Danke sagen können für die Bereitschaft, sich 2020 auf etwas völlig Neues und Unbekanntes eingelassen zu haben, und zum anderen doch einen neuen wirtschaftlichen Impuls für die Betriebe geben zu können.

720 Nächtigungen am Veranstaltungswochenende der Rallye

Am Wochenende der Rallye setzte dieser eben erwähnte Impuls ein mehr als deutliches Ausrufezeichen, welches sich mit 720 Nächtigungen zu Buche schlug.Gleichzeitig konnten die Gastro- und Beherbergungsbetriebe auch endlich ihre eigenen Präventionskonzepte auf Praxistauglichkeit, für die hoffentlich bald wieder folgende Eröffnung testen.

Testmoral: Perspektiven für Veranstaltungen, Mann & Frau geht auch testen

Das Präventionskonzept der Veranstaltung sah selbstverständlich das Verlangen eines negativen Coronatests von jedem Beteiligten vor. Auf Grund der 100% Bereitschaft aller Beteiligten dazu kann man natürlich auch ableiten, dass man durch das Anbieten von Perspektiven am Veranstaltungssektor, egal welcher Art, das wie immer wieder seitens der Regierung verlangte Testen in die Breite forcieren kann.

Blaufränkischland steigerte seine internationale Bekanntschaft durch Rallyeveranstaltung

Der Veranstalter Georg Gschwandner führt weiter aus: „Ich habe bei allen Gesprächen mit den Behörden und der Gemeinde immer betont, wenn diese Rallye heuer stattfinden kann, kennt man das Blaufränkischland dann auch wieder ein großes Stück mehr über unsere Landesgrenzen hinaus.“ Gschwandners Aussagen kommen nicht von ungefähr. Der Coronapandemie geschuldet gab es in Österreich und weiten Teilen der Nachbarländer seit März 2020 keine Rallyeveranstaltungen mehr.

Das große sportliche Interesse spiegelte sich in Nennungen aus Deutschland, Tschechien, Ungarn, Dänemark und Kroatien wider und zog von diesen Ländern auch dementsprechend akkreditierte Journalisten an. Auch die internationalen Motorsportverbände haben die absolut gelungene Veranstaltung im Blaufränkischland beobachtet und danach um das sich bewährte Präventionskonzept beim Veranstalter angefragt.

Maximale Wertschöpfung

Der Veranstalter ist der Austragungsregion sehr dankbar diese Möglichkeit der Rallye bekommen zu haben und bemüht sich durch ein dementsprechendes Angebot für Wirtschaftstreibende und Vereine ein Maximum an Wertschöpfung zu retournieren. Gschwandner: „Wir konnten auch heuer wieder die Wirtschaft der Region beleben, allein schon durch die Vielzahl an Nächtigungen, man stelle sich vor, nächstes Jahr sind dann Zuschauer auch wieder erlaubt …“ Auch der Verein 1. FC Deutschkreutz wurde wieder in das Veranstaltungskonzept mit eingebunden und konnte heuer, dem Präventionskonzept geschuldet, immerhin ein Take-away von Speisen im Fahrerlager anbieten.

Für konstruktive Kritik immer bereit

Selbstverständlich setzt sich der Veranstalter mit konstruktiver Kritik bzw. Wünschen sehr gerne auseinander.
Gschwandner: „Freilich hat Motorsport auch Gegner, aber gerne setzen wir uns immer mit konstruktiver Kritik auseinander und erörtern Kritikern auch den wirtschaftlichen Aspekt einer solchen Veranstaltung in der Relation zur zeitlichen Dauer.“

Viel positives Feedback der Beherbergungsbetriebe

Der Tourismusverband Lutzmannsburg Mittelburgenland war gemeinsam mit dem Verein Blaufränkischland Pur ein wertvoller Partner der Veranstaltung. Das gemeinsame Netzwerk ermöglichte eine permanente transparente Kommunikation aller Beteiligten und die Umfrage des Tourismusverbandes nach der Veranstaltung bei den Beherbergungsbetrieben ergab den einhelligen Tenor, dass auch solch eine Veranstaltung, speziell außerhalb der Saison, für den Fremdenverkehr und das Blaufränkischland wichtig sei.

Die Region wünscht sich diese Veranstaltung auch in Zukunft. Dazu der Veranstalter Georg Gschwandner: „Wenn man uns möchte, sind wir bereit, gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren diese Veranstaltung in der Region weiter zu etablieren.

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