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Ausbau der Gesamtführung nach Rallye in Afrika Ogier überstand die WRC-Rallye in Kenia und siegte
Motorsport Images

Ogier: War eine große Erleichterung, "verrückte" Safari-Rallye zu beenden

Sebastien Ogier spricht von einer großen Erleichterung, die WRC-Rallye in Kenia beendet zu haben - Der Toyota-Pilot gewann und baute seine Gesamtführung aus

Für Sebastien Ogier war der Lauf der Rallye-WM (WRC) in Kenia eine Achterbahn der Gefühle. Der Franzose verlor bereits am zweiten Tag wegen eines Schadens an der Aufhängung seines Toyotas wertvolle Minuten. Er kämpfte sich jedoch zurück und profitierte am letzten Renntag von einem Aufhängungsschaden bei Thierry Neuville, der den sicher geglaubten Sieg wegwarf. Ogier kann sein Glück noch gar nicht fassen.

Der siebenmalige WRC-Champion spricht von einer "verrückten" Safari-Rallye, die erstmals seit 2002 wieder Teil des Kalenders war. Obwohl die Etappen deutlich kürzer als früher waren, stellte die Rallye die Teilnehmer vor großen Herausforderungen. Insbesondere Hyundai erlebte einen herben Rückschlag. Zum dritten Mal in Folge hat ein Crash mit einem Stein einen sicher geglaubten Sieg der Koreaner zunichte gemacht. Nur einer strahlte: Ogier!

"Die letzte Wertungsprüfung war sehr herausfordernd wegen der Bedingungen", so der Toyota-Pilot. "Man konnte nie sicher sein, dass nicht plötzlich ein Stein im Weg liegt. Ich habe nicht viel riskiert, weil ich einfach ins Ziel fahren wollte. Es war eine große Erleichterung an einem verrückten Wochenende."

Ogier musste vor seinem Überraschungssieg einen herben Rückschlag hinnehmen und ganze 2,5 Minuten auf die Konkurrenz wettmachen: "Wir hatten zu Beginn unsere Probleme, aber ich denke, dass ich dann einen guten Job gemacht habe und immer am Limit war, um näher an die Spitze heranzukommen. Ich habe niemals an ein Podium oder Sieg gedacht, aber letztlich geht es darum, nicht aufzugeben. So funktioniert das im Rallye-Sport und insbesondere hier in Afrika."

Ogier hat in der Saison 2021 bereits vier von sechs Events gewonnen. Nicht jedes Mal war der siebenmalige WRC-Champion der schnellste Pilot, aber er überzeugte mit seiner Konstanz und nutzte die Fehler der Konkurrenz bisher eiskalt aus. Deshalb führt er aktuell mit 34 Punkten Vorsprung auf seinen Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans die Gesamtwertung an.

"Das war ein guter Start in die Saison, in der wir bisher vier von sechs Rennen gewonnen haben", so Ogier. "Das ist eine große Errungenschaft, weil das Level in der Meisterschaft sehr hoch ist." Sein Teamkollege aus Wales hatte in Kenia weniger Glück: Evans fiel bereits am Freitag weit zurück und wurde deshalb nur auf Platz zehn gewertet. Bester Hyundai-Pilot ist Thierry Neuville auf Platz drei mit 56 Zählern Rückstand.

Motorsport-Total.com

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