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WRC Rallye Chile 2025 Vincent Landais und Sebastien Ogier gewannen die Rallye Chile
Toyota Gazoo Racing

WRC Rallye Chile 2025: Sebastien Ogier übernimmt mit Sieg die WM-Führung

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Chile, übernimmt die WM-Führung und schreibt mit Toyota WRC-Geschichte - Oliver Solberg ist WRC2-Champion

Sebastien Ogier hat die Rallye Chile, elfter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2025 gewonnen und damit die Führung in der WM-Wertung übernommen. Der Toyota-Pilot setzte sich in einem spannenden Duell gegen seinen Teamkollegen Elfyn Evans durch und feierte seinen fünften Saisonsieg. Zugleich erzielte Toyota mit dem Erfolg seinen 103. Gesamtsieg in der WRC und überholte damit Citroën in der Herstellerstatistik.

Ogier und Beifahrer Vincent Landais sicherten sich die Maximalpunktzahl von 35 Zählern, nachdem sie neben dem Gesamtsieg auch die Zusatzpunkte für die Sonntagswertung und auch die Powerstage gewannen. Damit liegt der Franzose drei Rallyes vor Saisonende in der Gesamtwertung nun zwei Punkte vor Evans. Für Ogier war es der 66. Erfolg bei seinem 200. WM-Start.

"Die Punkte sind verdient, nachdem wir in Paraguay durch das Wetter etwas verloren haben. Ich freue mich darauf, jetzt wieder auf Asphalt zu wechseln", sagte Ogier nach dem Sieg. "Vincent macht einen großartigen Job, das Auto ist perfekt vorbereitet. Danke an das Team - Toyota steht nun verdient an der Spitze."

Evans knapp geschlagen - Fourmaux rettet Podium

Der Start verlief für Ogier holprig, da er am Freitagmorgen mit der Fahrzeugabstimmung danebenlag und bis auf Platz sieben zurückfiel. Danach arbeitete er sich Schritt für Schritt nach vorne. Evans übernahm zeitweise die Führung, profitierte auch von den schwierigen Bedingungen am Samstagmorgen, doch am Nachmittag drehte Ogier das Blatt. Mit einer Serie von Bestzeiten zog er an Evans vorbei und verteidigte am Sonntag die Führung bis ins Ziel. Am Ende betrug sein Vorsprung 11,0 Sekunden.

Adrien Fourmaux (Hyundai) sicherte sich nach einem turbulenten Wochenende den dritten Platz. Nach einem verpassten Podium in Paraguay brachte ihn dieses Mal eine solide Leistung ins Ziel. Sein Teamkollege Thierry Neuville wurde Vierter, knapp vor dem stark aufgelegten Sami Pajari (Toyota), der mit Rang fünf sein bisher bestes WRC-Ergebnis einfuhr.

Rückschläge für Rovanperä und Tänak

Kalle Rovanperä (Toyota) begann stark mit zwei Bestzeiten, verlor aber nach einem Reifenschaden mehr als eine Minute und kam nicht über Platz sechs hinaus. Damit liegt er nun 21 Punkte hinter der Spitze. Ott Tänak (Hyundai) schied am Freitag mit Motorschaden aus und sammelte trotz eines erneuten Starts am Sonntag nur einen Punkt. Der Este liegt nun 43 Zähler zurück.

Toyota-Pilot Takamoto Katsuta belegte Rang sieben, während Gregoire Munster (M-Sport-Ford) als Achter sein bestes Ergebnis seit März dieses Jahres erzielte.

Solberg krönt sich in der WRC2 zum Champion

Oliver Solberg (Toyota) und Beifahrer Elliott Edmondson feierten in Chile ihren fünften Klassensieg des Jahres und sicherten sich damit vorzeitig den WRC2-Titel. Der Schwede gewann die Kategorie mit 40,4 Sekunden Vorsprung auf Nikolayi Gryasin (Skoda) und wurde Gesamtneunter.

Solberg profitierte von den Ausfällen seiner Titelkonkurrenten Yohan Rossel (Citroen) und Gus Greensmith (Skoda), die beide mit Motorproblemen ausschieden. Damit steht fest: Drei Läufe vor Saisonende ist Solberg nicht mehr von der Spitze der WRC2-Wertung zu verdrängen.

In der Fahrerwertung führt nach elf von 14 WM-Läufen Ogier mit 224 Punkten vor Evans (222) und Rovanperä (203). Tänak folgt als bestplatzierter Hyundai-Fahrer auf Rang vier (181). In der Herstellerwertung liegt Toyota mit 572 Punkten klar auf Titelkurs, der Rückstand von Hyundai (447) beträgt 125 Punkte.

Weiter geht es in der Rallye-WM in vier Wochen (16. bis 19. Oktober) mit der Rallye Zentraleuropa, die erneut in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik stattfindet.

Motorsport-Total.com

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