RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Rally Croatia
Foto: Daniel Fessl

Kevin Raith schlug sich prächtig

Nach dem ersten Tag der Croatia Rallye ist der steirische WM-Debütant zweitbester Österreicher - dabei kostete ein Reifenschaden am Ford Fiesta Rally2 gleich zu Beginn viel Zeit

Ein Drittel seines WM-Abenteuers in Kroatien hat Kevin Raith hinter sich gebracht. Der heutige erste Tag des Weltmeisterschaftslaufs rund um die kroatische Hauptstadt Zagreb war anstrengend, aber für den Steirer in jeder Hinsicht das erwartete Highlight seiner bisherigen Karriere als Rallyepilot. Mit dem Kärntner Gerald Winter auf dem Beifahrersitz hält Raith den Ford Fiesta Rally2 des Einsatzteams von ZM Racing auf dem respektablen 23. Zwischenrang in der Gesamtwertung. Aus nationaler Sicht betrachtet, ist Kevin Raith damit hinter Johannes Keferböck (21. gesamt/P7 der WRC3) zweitbester Österreicher. Im Vordergrund steht für das Duo jedoch in erster Linie das Erreichen der Zielrampe am Sonntag in Zagreb. Zudem kann man bis dahin wohl die gesamte Aufmerksamkeit der ZM-Racing-Crew in Anspruch nehmen, denn Kevin Raiths Teamkollege Hermann Neubauer im zweiten Ford Fiesta Rally2 musste nach einem Unfall auf SP 6 aufgeben.

Acht der insgesamt 20 Sonderprüfungen haben Kevin Raith/Gerald Winter also absolviert. „Wir sind in der Früh zwar mit etwas zu harten Reifen rausgegangen, aber sonst bin ich sehr zufrieden mit unserem Auftritt“, zieht der Steirer eine positive Bilanz des ersten Tages. Ein „Patschen“, wie er auf SP 2 passiert ist, liegt bei einer Rallye immer im Bereich des Möglichen. Raith: „Schade nur, dass danach noch neun Kilometer zu fahren waren. Das hat dann doch einiges an Zeit gekostet.“ Dagegen war ein Dreher auf SP 4 eher folgenlos. „Der hat uns nicht wirklich aus der Ruhe gebracht. Wir waren gleich wieder in der Spur.“ Insgesamt präsentierte sich die Rallye Croatia als ungewöhnlich glatt. Zahlreiche tiefe Cuts hinterließen sehr viel Dreck und Schlamm und also ihre glitschig-tückischen Spuren auf der Strecke.

In der zweiten Tageshälfte nach dem Mittagsservice hatte Kevin Raith dann endgültig jedwede Eingewöhnungsphase in sein brandneues Arbeitsgerät und die ihm unbekannte Rallye abgelegt, was sich in SP-Zeiten knapp über dem 20. Rang eindrucksvoll niederschlug. Raith: „Das war eine tolle Erfahrung. Ich bin mit jedem Kilometer mehr mit dem Auto besser zurechtgekommen. Auch das Zusammenspiel mit Gerry Winter war perfekt. Ein einmaliges Erlebnis. Ich freue mich schon sehr auf morgen.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.