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Herbst-Rallye: Bericht Hulak
Christian Koller

Comeback – die Vollendete

Der erste Schritt des Comebacks von Andreas Hulak zum Rallye-Wettbewerb im März gestaltete sich aufgrund einiger Zwischenfälle noch ein wenig unrund, dafür lief es bei der Herbstrallye um Dobersberg umso runder: Als erfolgreichster Escort-Pilot im Bewerb, der überdies die HRM-Wertung gewinnen konnte, präsentierte er sich so perfekt in Form wie zu seinen besten Tagen in der Vergangenheit. Auch Thomas „Stocki“ Stock zeigte sich im Cockpit so gut disponiert wie außerhalb davon.

Es war eine enorm schwierige Kraftprobe für Andreas Hulak und sein gesamtes Team. Sowohl die Streckenverhältnisse wie auch die Konkurrenz verlangten Mensch und Maschine alles ab. Denn mit Schindelegger/Schindelegger sowie Hans-Georg Lindner/Gina Schütter, ebenfalls jeweils mit einem Ford Escort RS 2000 der zweiten Baureihe, waren starke Mitbewerber vertreten, die der sportlichen Handlung eine besonders faszinierende Note verliehen. Zumal alle der Genannten, allesamt unter die Favoriten zu reihen, auch angekommen waren. Schön für die Fans, schön aber auch für Andreas Hulak und Thomas Stock, deren Erfolg dadurch eine besonders große Bedeutung bekommt.

Dabei war der Beginn der Rallye nicht ganz störungsfrei. Der Motor lief zunächst nur auf drei Zylindern. Dennoch ging sich auf der ersten Prüfung (Schönfeld – Brunn I) eine Bestzeit unter den HRM-Teilnehmern aus. Die zweite Prüfung (Lexnitz – Hohenwarth I) auf einem etwas hügeligeren Gebiet gestaltete sich etwas schwieriger, sodaß vorübergehend Sohn und Vater Schindelegger die Führung in der HRM-Wertung übernahmen. Sicherheitshalber wurden daher im Service alle Zündkerzen ausgetauscht. Nach einem Telefonat mit dem Motorenbauer wurde überdies der Luftfilter entfernt – möglicherweise der entscheidende Schritt, denn danach lief der Motor wieder klaglos. Als gute Entscheidung erwiesen sich auch die von Andreas Hulak neu erworbenen und während der Vormittagsprüfungen eingesetzten Regenreifen, die nach einem morgendlichen Regen auf den teils noch nassen Strecken hervorragende Dienste geleistet hatten. Dementsprechend verlief die Aufholjagd nach Lukas Schindelegger plangemäß, und nach der fünften Prüfung waren Andreas Hulak und Thomas Stock in ihrer Wertung wieder vorne.

Nachdem der Vorsprung auf die Escort-Konkurrenten einigermaßen solide war und auch einer zwischenzeitlichen Porsche-Attacke durch Michael und Elisabeth Putz erfolgreich getrotzt werden konnte, beschlossen Andreas Hulak und Thomas Stock, es auf den letzten beiden Prüfungen etwas ruhiger anzugehen. Die Taktik ging auf, denn sie erreichten unter den Podestplätzen der HRM – allesamt belegt durch Escort-Teams – die beste Platzierung. Nämlich den schlichten ersten Platz.

Für Andreas Hulak der sichere Beweis, dass seine beste Zeit als Rallyesportler noch lange nicht zu Ende ist. Und für Thomas „Stocki“ Stock, der auch bei der Sponsorensuche sehr aktiv und erfolgreich war, ein toller Einstieg als Copilot. Ein Erfolg, der dem gesamten Team gehört, zu dem neben der Sportler-Besetzung auch die Mechaniker Michael Rauscher, Thomas Steinmayer und Christian Koller zu zählen sind.

Letztendlich verdient auch das Veranstalterteam der Herbstrallye für seine grandiose Leistung Dank und Anerkennung. Auch hier bedarf es sehr stark engagierter Kräfte, um den Sport in der gegebenen Qualität am Leben zu erhalten.

Weil’s gerade so schön ist, steht für Andreas Hulak auch das Race of Austrian Champions beim PS Racing Center Greinbach als sportliche Challenge auf dem Terminplan. Ein mittlerweile auch schon traditioneller Event, der am letzten Oktober-Wochenende stattfindet. Wenn alles gut geht – in diesem Fall ist das Genehmigungstechnische der relevanteste Faktor – soll es bei der Rallye W4 besonders quer dahingehen. Weil Hulak und Schotter, das war schon in früheren Zeiten der große Trumpf in Sachen Action …

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