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Rallye Weiz: die Historischen
Harald Illmer

Historische Topstars bringen EM-Flair nach Weiz

Die Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge der FIA bringt tolle Piloten in spektakulären Fahrzeugen und somit einen Hauch Nostalgie in die Oststeiermark. Im Rahmenprogramm der Rallye Weiz kämpft Vierfach-Europameister Karl Wagner um die Gesamtführung.

Bereits zum dritten Mal ist Weiz Schauplatz der FIA European Historic Rally Championship.  Die 34(!) EM-Teilnehmer werden auch heuer (ebenso wie die nationalen historischen Fahrzeuge) vor dem Hauptfeld der ORM-Piloten in die Rallye starten.

Als fünfter von neun Saisonläufen in der Europameisterschaft für Historische Boliden bietet die Veranstaltung in der Steiermark den Fans somit wieder eine ultimative Zeitreise in eine Ära, die eine erstaunliche Bandbreite an eindrucksvollen Autos aus einigen der berühmtesten Perioden des Rallyesports wiederbelebt.

Gefahren wurde heuer in der FIA European Historic Rally Championship bislang die Rallye Costa Brava im März, die Vltava Rallye in Tschechien im Mai sowie die Rallye du Chablais in der Schweiz und die Mecsek Rallye in Ungarn im Juni. Nach der Rallye Weiz stehen noch die Lahti Rallye in Finnland (12./13. August), die Asturias Rallye in Spanien (1. – 3. September), die Rallye Elba in Italien (22. – 24. September), die Rallye du Valais in der Schweiz 21. – 23. Oktober sowie abschließend die San Remo Rallye in Italien (13. – 15. Oktober) im Terminkalender. – Gewertet werden am Ende die besten fünf Läufe

Unterteilt ist die FIA European Historic Rally Championship in vier Kategorien.

Kategorie 1 = Fahrzeuge bis zum Baujahr 1969 und älter. Kategorie 2 = Fahrzeuge Baujahr 1970 bis 1975. Kategorie 3 = Fahrzeuge Baujahr 1976 bis 1981. Kategorie 4 = Fahrzeuge Baujahr 1982 bis 1990.

In der Kategorie 1 führt der zweifache heurige Sieger Ernie Graham die Gesamtwertung mit 55 Punkten an. Der Brite im Ford Escort Twin Cam ist in Weiz genauso am Start wie der Italiener Antonio Parisi im Porsche 911 S, der nur einen einzigen Zähler zurückliegt. Zudem hat auch Parisis Landsmann Carlo Fiorito mit seinem BMW 2002 TI eine Nennung abgegeben.

Aus der Kategorie 2 ist international gesehen der Italiener Paolo Pasutti durch seine vielen Starts in Österreich hierzulande bestens bekannt. Der Porsche-911-Pilot konnte heuer die Vltava-Rallye in Tschechien gewinnen, sonst aber praktisch nicht anschreiben. Deshalb liegt er momentan auch mit 32 Punkten Rückstand auf den gesamtführenden Belgier Carlo Mylle nur auf Platz vier. Mylle wird sich und seinen Porsche 911 RSR in Weiz ebenso präsentieren. Und weil auch Mylles unmittelbare Verfolger, der Brite Marty McCormack (Ford Escort RS 1800) sowie der Italiener Pietro Corredig (BMW 2002 Tli) die Rallye Weiz beehren, ist hier für Dramatik gesorgt. Zumal auch noch Rotweißrot in Kategorie 2 zahlreich vertreten ist: Richard Ronay, Andreas Höfler, Michael Kogler (alle Ford Escort RS 2000), Andreas Schögler (Volvo 142).

Hochspannung herrscht für Österreich in der Kategorie 3, wo der Wiener Karl Wagner und der Niederösterreicher Michael Putz (beide Porsche 911 SC) vorne mitmischen. Der Italiener „Zippo“ (Audi Quattro A2), der im normalen Leben Andrea Zivian heißt, führt das Klassement zwar an, hat aber zwei Rallyes mehr als Vierfach-Europameister Wagner bestritten. Dieser schwärmt von Weiz. „Hier gibt es Prüfungen, die sich auf internationaler Ebene nicht zu verstecken brauchen, das ist eine der schönsten Rallyes in Europa. Mit der ich aber nach meinem letztjährigen Ausfall auch noch eine kleine Rechnung offen habe heuer möchte ich unbedingt gewinnen. Nachdem mir das zuletzt beim Lauf im ungarischen Mecsek gelungen ist, komme ich mit viel Selbstvertrauen in die Steiermark.“

Der Oberösterreicher Georg Reitsperger im VW Golf und der Steirer Gert Göberndorfer (Opel Ascona) und der Salzburger Johann-Georg Lindner (Ford Escort RS 2000) komplettieren das Österreicher-Quintett in der Kategorie 3. 

Schlussendlich ist auch in der Kategorie 4 in Weiz alles auf Angriff programmiert. Trotz Anwesenheit des führenden Finnen Ville Silvasti (Lancia Rally) starten sowohl der Schwede Mats Myrsell als auch der aus der ERC bekannte Ungar Tibor Erdi jr. (beide Ford Sierra Cosworth) das Unternehmen Gipfelsturm. Ein wahres Kultauto bringt hier der Deutsche Jürgen Geist an den Start – einen Opel Manta 400. Der Tiroler Alois Nothdurfter (Ford Sierra Cosworth) ist der rotweißrote Beitrag in der Kategorie 4.

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