
Blaufränkischland Rallye 2022: Nachbericht Schindelegger | 08.03.2022
Sieg auf ganzer Linie
Mit Gesamtsieg der Historischen Fahrzeuge und Klassensieg sorgt das Rallyeteam Schindelegger aus Eberweis/Heidenreichstein bei der Blaufränkischland Rallye für einen perfekten Saisonstart.
Mit dem Ziel “Vorbereiten und Punktesammeln” ging es für das Waldviertler Rallyeteam auf die Reise ins burgenländische Deutschkreutz. Trotz der frühen Jahreszeit zeigte der Wetterbericht schon zum dritten Mal in Folge zwar geringe Temperaturen, aber Sonnenschein an. Andere Teams wurden sogar dazu verleitet die Regenreifen zuhause zu lassen. Am Morgen der Rallye machte dann aber doch noch einmal der Winter einen Gastauftritt. Der gesamte Vormittag stand im Zeichen des Schneefalls und nasser Straßen, von Frost und Eis wurden die Teams aber verschont.
Für das Rallyeteam Schindelegger schon fast ein perfekter Ersatz für die Bedingungen, die bei der Jännerrallye normalerweise anzutreffen sind. Trotz der fallenden Schneeflocken entschieden sich Lukas und Helmut für weiche Semislicks, eine aggressive Reifenwahl, die nur bei genügend Reifentemperatur aufgehen konnte. Die ersten Zeiten sollten aber gleich zeigen, dass das Team die Konkurrenz weit hinter sich lassen konnte. Platz 2 in der historischen Gesamtwertung und Klassenführung waren schon nach SP1 vorhanden und wurden mit jeder Sonderprüfung weiter gefestigt.
Gegen den Führenden Lancia Delta Integrale war kein Kraut gewachsen, was bei doppelter Leistung und Allrad Antrieb aber auch kein Wunder war. Auf den extrem schnellen Prüfungen mit unzähligen Abzweigen und viel Schotter war ein schwerer Bleifuß, viel Mut und ein hoher Topspeed des Autos gefragt. Alles auf zumindest feuchter Straße und Schnee von oben.
Von der eigenen Pace überrascht und hocherfreut ging es für das Rallyeteam Schindelegger durch den Schneefall zum Mittagsservice. Dort empfangen wurde das Duo von Alexandra Rupp-Wurz, einer engagierten Jung-Mechanikerin aus dem Autohaus Hörmann, die neben ihrer normalen Tätigkeit als Lack-Spezialistin nun auch die Rallyeszene von innen kennen lernt, und sich mit viel Begeisterung um das Service am Escort kümmerte. Eine tolle Ergänzung zum Team!
Ab Mittag kam noch eine weitere Herausforderung zu den Sonderprüfungen hinzu. Die Prüfungen am Nachmittag sollten über viele Passagen in die Gegenrichtung vom Vormittag führen. Damit hatten alle Teams mit dem Schotter und Schlamm beim Bremsen und Einlenken zu kämpfen, der am Vormittag noch beim Beschleunigen auf die Strecke befördert worden war. Das Team entschloss sich daher weiter Richtung Sicherheit zu gehen und setzte auf die profilierten Regenreifen.
Gleich auf der zweiten Sonderprüfung am Nachmittag bestätigte sich die Entscheidung des Teams sofort. Der bis dahin Führende Lancia beschädigte bei einem Ausrutscher gleich 2 Radaufhängungen und fiel aus. Die über 30 Sekunden Vorsprung reichten dann auch für Lukas und Helmut den Gesamtsieg der Historischen zu fixieren und damit auch die maximale Punktezahl in der ARCH zu erreichen.
Dank der Unterstützung der Sponsoren ARA, SanLucar, Autohaus Hörmann und Metalltechnik Kainz wird das Rallyeteam Schindelegger nun mit perfekter Vorbereitung in 2 Wochen schon bei der Rebenland Rallye den Auftakt zur Staatsmeisterschaft bestreiten.