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Mühlsteinrallye: Bericht Andasteer-Racing
Christa Feichtner

Salto Fatale

Mit einer Großoffensive zurückschlagen wollten Andreas Schart und Rolf Offner, nachdem sie bei der Mühlstein-Rallye 2022 durchaus schnell, aber nach ihrem Geschmack etwas zu verhalten begonnen haben. Doch der Rückschlag folgte auf dem Fuß – in Form eines Überschlages.

Dass auch außerhalb der österreichischen Rallye-Meisterschaft mitunter eine harte Konkurrenz herrscht und die Tücken der Strecke ihren Tribut fordern können, das mussten Andreas Schart und Rolf Offner beim jüngsten ARC-Lauf im Mühlviertel erkennen.

Ohne jeden Zweifel sind die beiden Kärntner ein bestens eingespieltes Team, aber mit den aus ihrer Sicht auffallend schnellen und zugleich unübersichtlichen Strecken der ersten beiden Wertungsprüfungen fühlten sie sich stärker gefordert als gewohnt. So kam es, dass nach dem ersten Durchgang der wenig geliebten SP „Energie Direct Bau-Sa-Mi-Na“ gleich mehrere Konkurrenten der Kategorie 8 vor dem [ANDA]STEER-RACING-Team lagen. Gesamt ging sich immerhin noch ein 17. Platz aus: Bei dem enorm starken Nennergebnis immer noch eine sehr brauchbare Zwischenplatzierung. Der zweite Durchlauf brachte eine 12. Zeit – und damit die Verbesserung in der Gesamtwertung auf Platz 14. Zwar ein guter Wert, auch in Anbetracht der geringen Orts- und Streckenkenntnis des Lavanttaler Teams. Aber für den Ehrgeiz des Fahrers eben noch nicht gut genug.

Also wurde nach dem Mittagsservice verstärkt mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren, die Streckencharakteristik auf den Geläufen bei Schwertberg schien dem [ANDA]STEER-Duett auch deutlich besser zu liegen. Auch ein etwas langsamerer Mitbewerber mit einem Rally2-Fahrzeug, der ein bisschen gebremst hatte, vermochte den Drang, eventuell eine Top-Zeit hinzuknallen, nicht zu stoppen. Doch dann nahm die Flucht nach vorne ein jähes Ende: In einer Links-Zwei war der Wagen etwas zu schnell, auch der Rollsplitt auf der Fahrbahn trug seinen Teil bei. Jedenfalls bestand keine Chance mehr, auf der Straße zu bleiben. Doch es blieb nicht bei einem bloßen Ausritt mit Zeitverlust. Andreas Schart im Originalton: „Leider Gottes sind wir dann mit dem Einstieg an der Straßenkante hängen geblieben und haben uns zweimal überschlagen.“ Der Wagen ist schließlich an einem Zaun mit den Rädern hängen geblieben. Ein trauriges Ende einer beherzten Aufholjagd.

Es war zwar noch möglich, den Mitsubishi sogleich von der Unglücksstelle wegzufahren, doch danach konnte er nur noch in der nächstbesten Wiese abgestellt werden. Es war zu viel kaputtgegangen.

Dennoch blieben auch gute Eindrücke von der Rallye, was vor allem der auffallend guten Organisation zu danken ist. Aus sportlicher Sicht ist auch wieder einmal das hervorragende Service des Race Rent Austria-Teams zu nennen. Atmosphärisch viel geholfen hat auch, dass die persönlichen Team-Sponsoren im Service und neben der Strecke anwesend waren. Gewiss eine starke Motivation.

Nachdem in der österreichischen Rallye-Meisterschaft gewissermaßen für heuer das Maximum erreicht wurde, wird in diesem Jahr kein Einsatz von [ANDA]STEER-RACING mehr erfolgen. Dafür gilt der Planung für die kommende Saison eine umso größere Aufmerksamkeit. Auf den in diesem Jahr gewonnenen Erfahrungen lässt sich sicher entscheidend aufbauen.

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