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ADAC Rallye Sulingen: Nachbericht Pröglhöf
Dominik Autengruber

Erster Auftritt im Opel Corsa-e Rallyecup

Vergangenes Wochenende fand im Zuge der Rallye Sulingen (D) der Auftakt zum Opel Corsa-e Rallyecup statt. Mit am Start sind in dieser Meisterschaft sind auch der Sittendorfer Luca Pröglhöf und sein Copilot Peter Medinger aus Steyr. Die Rallye verlief für das Duo sehr lehrreich, letztendlich kann man mit dem 7. Gesamtplatz zufrieden sein.

Im Zuge des Shakedowns der Rallye nahm das Team erstmals gemeinsam im Elektro-Rallyeauto Platz. Die Zusammenarbeit im Cockpit funktionierte wie gewohnt vom ersten Meter an bestens, so konnte man sich voll auf das neue Antriebskonzept konzentrieren und damit erste Erfahrungen sammeln.

Die erste Sonderprüfung (SP) verlief bereits sehr vielversprechend. Mit der fünftschnellsten Zeit konnten die Neulinge im Cup gleich einmal ein Ausrufezeichen setzen. Auf der zweiten SP wurde trotz kleinem Ausrutscher die sechstschnellste Zeit erreicht. Dann jedoch kam Pech ins Spiel. Auf SP 3 hebelte eine Bodenwelle das Heck des Autos aus, Pröglhöf versuchte noch gegenzulenken, hatte jedoch keine Chance mehr und flog von der Strecke ab. Beim Einschlag in einen Graben wurde der Corsa stark in Mitleidenschaft gezogen und die Fahrt konnte nicht fortgesetzt werden. Für das Team von Waldherr Motorsport (WMS), das Pröglhöf in Kooperation mit STARD Austria betreut, aber kein Problem. Bis 04:20 Uhr wurde geschraubt, sodass Pröglhöf/Medinger den zweiten Tag wieder in Angriff nehmen konnten. Nach zwei eher verhaltenen Sonderprüfungen konnten sich die beiden rasch wieder steigern. Aufgrund der Streckencharakteristik kam es hier vor allem auf perfekte Bremspunkte an. Hier hatten vor allem die Mitstreiter, die bereits im Vorjahr diesen Cup gefahren sind und somit das Auto bereits gut kennen, einen deutlichen Vorteil.

Durch die 10 Minuten Strafzeit nach dem Restart konnte das einzige österreichische Team im Cup bestenfalls noch Platz 7 erreichen, was am Ende des Tages auch der Fall war.
„Bei unserem Einstieg in den Opel Corsa-e Rallyecup konnten wir viele Erfahrungen sammeln, auf die wir bei den kommenden Läufen aufbauen können, um uns weiter zu steigern. Auf SP 3 hatten wir dann Pech – hier entscheiden oft Zentimeter, denn beim ersten Durchlauf dieser Strecke sind wir da genauso schnell drübergefahren. Super, dass die Jungs von WMS eine Nachtschicht eingelegt haben und wir am Samstag wieder antreten konnten. Dieser Tag war sehr lehrreich, da wir mit der Strafzeit keinen Druck mehr hatten. Dennoch haben wir versucht zu pushen, um uns an das Limit des Autos herantasten zu können. Auch über den Regen waren wir froh, um gleich das Verhalten mit den Regenreifen kennenzulernen. Vielen Dank ans Team und die Ingenieure von Opel Motorsport, die teils im Schichtbetrieb die Nacht durchgearbeitet haben“, erzählt Pröglhöf über seine erfolgreiche Premiere im für ihn völlig neuen E-Auto.

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