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1.500 Euro Strafe nach Showeinlage Sebastien Ogier ließ seinen Toyota an der falschen Stelle "kreiseln"
Motorsport Images

Rallyesieger Sebastien Ogier: 1.500 Euro Strafe nach verbotener Showeinlage

Ein paar "Donuts" an der falschen Stelle kommen Sebastien Ogier nach dem Sieg bei der Rallye Spanien teuer zu stehen - Strafe auch gegen Dani Sordo

Ein Siegerjubel an der falschen Stelle hat für den Sieger der Rallye Spanien Sebastien Ogier zu einer Geldstrafe geführt. Auf dem Weg zur endgültigen Podiumszeremonie in Salou hatte Ogier seinen ersten Sieg in der Saison 2022 der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit ein paar "Donuts" gefeiert - allerdings an einer Stelle, die nicht dafür freigegeben war.

Dies werteten die Sportkommissare als verbotene Showeinlage (im englischen Wortlaut "exhibition driving") und verhängten eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro. Dabei wurde zu Gunsten von Ogier gewertet, dass der Franzose nach eigener Aussage irrtümlich angenommen habe, er befinde sich in einer Zone, die für solche "Donuts" freigegeben sei.

In der Urteilsbegründung der Sportkommissare heißt es wörtlich: "Die Stewards hörten den Teammanager Kaj Lindström am 23. Oktober 2022 um 18:00 Uhr an. Er entschuldigte sich, dass der Fahrer nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, aber er telefonierte mit dem Fahrer, um seine Erklärung zu erhalten."

"Der Teammanager erklärte, der Fahrer habe gesehen, wie ein vorausfahrendes Auto mit dem Start in den Podiumsbereich begonnen habe, und er habe gedacht, dies sei ein Ausstellungsbereich, der für die Durchführung von Donuts vorbereitet sei. Der Teammanager entschuldigte sich für diesen Vorfall."

"Die Stewards stellen jedoch fest, dass gemäß Artikel 34.1.3 des FIA WRC Sporting Reglements 2022 'Showeinlage nur dann durchgeführt werden dürfen, wenn sie durch das Zusatzreglement der Rallye erlaubt sind'. Dies war hier nicht der Fall, weder im Zusatzreglement noch in einem Bulletin. Das Fahrverhalten, das die Stewards als Showeinlage ansehen, stellte in diesem Fall eine unsichere Handlung dar."

Eine Zeitstrafe von fünf Sekunden erhielt Hyundai-Pilot Dani Sordo, weil er bei der Powerstage (Wertungsprüfung 19) 0,08 Kilojoule Hybrid-Boost genutzt hatte, ohne dass er vorher genügend Energie rekuperiert hatte. Laut Reglement müssen die Rally1-Autos in jeder WP zunächst mindestens 30 Kilojoule Energie rekuperieren, ehe die Zusatzenergie abgerufen werden kann.

Hyundai hatte keine Erklärung für diesen Fehler, den die Sportkommissare aber als geringfügigen Vorteil einstuften. Durch die Zeitstrafe ändert sich am fünften Gesamtrang von Sordo nichts, allerdings verliert er den Zusatzpunkt für Platz fünf bei der Powerstage. Diesen erhält nun Toyota-Pilot Takamoto Katsuta.

Motorsport-Total.com

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