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Rebenland Rallye: Vorschau Hulak
Christian Koller

Frühlingsstimmen

Frühlingszeit ist Rallye-Zeit – dieser Grundsatz ist erfreulicherweise in Österreich aktueller denn je. Die Rebenland-Rallye im südlichsten Gebiet der Steiermark ist hier seit Jahren ein von Sportlern und Fans gerne genutzter Fixpunkt. Dass diesmal Andreas Hulak und Jennifer Hofstädter die Klasse der Historischen bereichern werden, lässt gerade dort auf eine sportliche Aufwertung hoffen, die dem Geschmack des Publikums entspricht.

Das Gebiet um Leutschach – obwohl erst in der jüngeren Vergangenheit als Rallye-Country genützt – gilt seit Jahren als aussagekräftige Standortbestimmung unter den angereisten Sportlern. Und auch als beliebtes Ausflugsziel für Fans von nah und etwas ferner. Die Vorfreude auf den Event fügt sich gut in die Aufbruchsstimmung im österreichischen Rallyesport, der die Seuchenjahre gut überstanden hat, was speziell Covid19 betrifft. Jetzt ist es das Rallye-Virus, das die heimische Rallye-Gemeinde wieder verstärkt erfasst hat.

Für viele, die schon länger dabei sind und speziell die älteren Rallyewagen ins Herz geschlossen haben, ist es auch ein Grund zur Freude, dass nun Andreas Hulak wieder öfter in Erscheinung tritt. Und sich für dieses Jahr sogar die Teilnahme an der gesamten Rallye-Staatsmeisterschaft in Österreich zum Ziel gesetzt hat. Bei der Jännerrallye konnte bereits ein sehr starkes Signal gesetzt werden, trotz der Unterbrechung während der Freitagesetappe – hauptsächlich wegen eines verlegten Vergasers. Der dritte Platz in der Historischen-Einzelwertung (Fahrzeuge, die in der HRM starten) und die guten Zeiten während der Samstagsprüfungen zeigen auf jeden Fall ein klares Bild.

Insofern kann man für den bevorstehenden Start bei der Rebenland-Rallye guter Dinge sein. Zumal die Jännerrallye wetterbedingt ganz ähnliche Verhältnisse gezeigt hat, wie sie auch bei der Leutschacher Drift-Partie gang und gäbe sind – und zwar egal, wie das Wetter ist. Erneut ist es für Andy ein erstmaliges Antreten, während Jenny Hofstädter die Veranstaltung schon vom Jahr 2017 kennt: Damals wurde sie an der Seite von Michael Kogler im Citroën DS3 R3T Max Gesamt-Elfte.

Während man sich um den fahrerischen Aspekt bei Andy Hulak kaum sorgen muss – und auch die Zusammenarbeit mit Jenny Hofstädter funktionierte immerzu klaglos – braucht der technische Teil schon deutlich mehr Aufmerksamkeit. In der Pause seit der Jännerrallye wurde die Elektrik des Wagens (und da vor allem der Zündmechanismus) als einer der Hauptstörfaktoren ausfindig gemacht. Ein besonderer Dank gilt hier Thomas Steinmayer, der als wichtige technische Kraft im Team bei der Fehlersuche erfolgreich behilflich war. Eine ausgiebige Testfahrt am bekannten Greinbacher Parcours bestätigte den Eindruck, dass der Escort RS 2000 nun wieder ausreichend Rallye-fit sein sollte.

Das wird sicher vonnöten sein, um den stärksten unmittelbaren Klassengegnern – auch diesmal wieder Lukas und Helmut Schindelegger – Paroli bieten zu können, was natürlich der große Ehrgeiz des gesamten Teams ist. Selbstverständlich sollte man auch Gert Göberndorfer und Mario Koller mit ihrem Opel Ascona B auf der Rechnung haben, ebenso wie Patrik und Julia Hochegger, die sich mit einem Opel Kadett GT/E dem Spannung versprechenden Wettbewerb stellen. Neben anderen mehr oder weniger vielversprechenden Herausforderern sind zudem Patrick und Verena Gaubinger zu beachten, die auf schlichte, bewährte Quattro-Allrad-Power setzen.

Es ist also ein durchaus tolles Programm, dass sich hier auch in der Klasse der Historischen ankündigt. Vor allem, wenn der faire Wettkampf durch möglichst wenige technische Zwischenfälle beeinträchtigt wird. Die nötigen Vorbereitungen dafür wurden jedenfalls bestmöglich getroffen.

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