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Mühlsteinrallye: Bericht  FS Motorsport
Fotos: Bence_Fotos, Harald Illmer

Jungpiloten lieferten gute Performance

Für die Mechaniker von FS Motorsport gab es schon vor dem Start der Mühlsteinrallye viel zu tun - am Ende blickt das Team auf eine gute Rallye mit nur einem Ausfall zurück.

FS Motorsport Teamchef Franz Sonnleitner blickt mit einem guten Gefühl auf die Perger Mühlsteinrallye zurück: „Ich bin stolz auf meinen Neffen Sebastian (Mayer), der kurzfristig für den verletzten Sebastian Satzinger eingesprungen und mit dessen Beifahrer gefahren ist. Für Sebastian Satzinger hoffe ich, dass er bald wieder gesund wird. Ich denke, dass er zurückkommen wird! Stefan Kaar hat ebenfalls eine gutePerformance an den Tag gelegt und mit Simon Seiberl hat es uns voll getaugt - er war mit dem Serienfahrwerk voll dabei. Und auch Martin Bachl fuhr stark - wenn man bedenkt, dass er nur einmal im Jahr eine Rallye fährt. Er hätte ohne den Getriebeschaden in den Top 15 landen können. Für Bernhard Haider war es die erste Rallye nach langer Zeit. Beim Test hat er einen Baum erwischt - da mussten wir eine Nachtschicht einlegen. Ich habe zu ihm gesagt: ‚Du fährst jetzt schlafen - wir reparieren‘. Auch seine Performance war den Umständen entsprechend gut.“

Was Sonnleitner wichtig ist: „Ich möchte mich bei meinen Mechanikern bedanken,beim gesamten Team und vor allem auch bei unserer Köchin - meine Lebensgefährtin, die uns kulinarisch gut versorgt.“

#28 Simon Seiberl/Florian Haderer (Ford Fiesta ST 1.6 M1) Platz 25, Platz 1 in Klasse 7.3

„Dass wir mit dem Serienfahrwerk eine Klassenbestzeit erringen können, habe ich nicht gedacht. Das hat uns sehr verwundert. Wir sind den ganzen Tag über recht flüssig gefahren und wollten auch das Fahrwerk schonen - das hat perfekt gepasst. Die Betreuung durch Sonnleitner Motorsport war perfekt. Ich möchte mich jetzt um Sponsoren für weitere Einsätze mit einem anderen Fahrzeug umsehen, denn mit dem Fiesta war es unsere letzte Rallye.“

#50 Sebastian Mayer/Julian Wittinghofer (Mitsubishi Lancer Evo V) Platz 17 , Platz 4 in Klasse 7.1 (Foto oben)

„Nachdem Sebastian Satzinger wegen seiner Fingerverletzung passen musste, konnte ich einspringen - ich fuhr mit seinem Copiloten Julian Wittinghofer, den ich schon ein Bisschen kannte. Es hat dann auch super gepasst. Auf SP1 hatten wir einen kleinen Ausrutscher - wir sind in einer Schotter-Passage auf jemanden aufgelaufen und ich habe im Staub nichts gesehen, wodurch ich einen Abzweig verpasst habe. Aber sonst ist es gut gelaufen - durch die Hilfe meines Onkels Franz wird vieles leichter. Ich möchte mich beim Team bedanken und bei meinem Beifahrer - für ihn war es erst die dritte Rallye. Wir haben super zusammengearbeitet und ich versuche jetzt, für 2024 Sponsoren aufzutreiben, da würde ich gerne die gesamte ARC bestreiten.“

#51 Martin Bachl/Sandra Aichberger (Mitsubishi Lancer Evo V) Ausfall

„Wir hatten gleich auf der ersten Prüfung einen Reifenschaden - einen schleichenden ‚Patschen‘, den wir zunächst nicht bemerkt haben. Wir wollten uns eigentlich langsam herantasten, doch wir konnten auf SP1 gleich einmal die 18. Gesamtzeit einfahren - das lag über unseren Erwartungen. Auf SP2 gab es viel herausgecutteten Schmutz - da ist es mit einer hohen Startnummer natürlich schwerer. Auf SP3 lief es extrem gut - da konnten wir uns, obwohl die Strecke viel schlechter wurde, um fünf Sekunden verbessern und lagen auf Gesamtrang 19. Das Auto lief bis dahin problemlos. Auf SP4 wollten wir richtig Gas geben - es lief auch richtig gut - bis drei Kilometer vor dem Ziel. Da hat es das Getriebegehäuse gesprengt - zwar haben wir das Innenleben des Getriebes erst vor zwei Jahren komplett erneuert, doch das Gehäuse war sicher schon 20 Jahre alt. Bis zum Ausfall haben wir uns um sieben Sekunden verbessert, während sich die meisten unserer Mitbewerber verschlechtert haben. Ein 15. Gesamtrang wäre möglich gewesen - aber hätte, hätte, Fahrradkette. Immerhin haben wir herausgefunden, dass wir schnell sein können.“

#54 Stefan Kaar/Kathrin Redlingshofer-Milev (Mitsubishi Lancer Evo VI) Platz 48, Platz 9 in Klasse 7.1

„Es hat die ersten beiden SPs gebraucht, bis ich wieder ins Fahren kam. Auf SP3 hatten wir einen vermeintlichen Reifenschaden - was uns viel Zeit gekostet hat. Doch danach ging es für uns stetig bergauf. Wir haben das Ziel erreicht - und das war unsere Erwartung. Wir hatten eine tip-top Betreuung durch FS Motorsport und meine Copilotin hat eine tolle Arbeit geleistet. Jetzt freuen wir uns auf die Bucklige Welt- und die Herbstrallye.“

#58 Bernhard Haider/Reinhard Steinacher (BMW M3) Platz 58

„Wir hatten am Donnerstag vor der Rallye einen kurzen Test, bei dem ich leider gegen einen Baum gekracht bin. Das FS Motorsport Team konnte den Wagen in einer Nachtschicht wieder auf Vordermann bringen, wofür ich mich sehr bedanken möchte. Meine Fahrweise war nach diesem Lapsus entsprechend defensiv, ich fand kein Vertrauen, am Auto hat jedoch alles gepasst. Meine Stimmung war halt etwas gedrückt....“

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