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Rückkehr der WRC in die USA 1988 gewann Miki Biasion den letzten WM-Lauf in den USA
Motorsport Images

Rückkehr der Rallye-WM in die USA: Planungen werden konkreter

Eine erste Demonstration für einen geplanten WRC-Lauf ist ein Erfolg - Kandidantenrallye im September - USA könnte 2024 im WM-Kalender stehen

In Zukunft könnte die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wieder in den USA gastieren. Zwischen den Jahren 1986 und 1988 war die Olympus-Rallye Teil des WM-Kalenders. Nun wird eine neue Veranstaltung mit dem Ziel geplant, die Rallye-Elite in die USA zurückzuholen.

Das neue Event wird in Chattanooga, im Südosten des Bundesstaates Tennesse geplant. Dafür sollen Schotterstraßen in der Region des Cheerokee-National-Forest sowie in der Gegend des Ocoee-Flusses in Polk Country genutzt werden.

Für die Planung des Projekts ist eine Gruppe aus erfahrenen Wettbewerbern und Organisatoren aus der Rallye-Szene zuständig. Sie haben die Unterstützung des amerikanischen Rallye-Verbandes (ARA), vom Tourismusbüro Chattanoogas, vom Staat Tennesse und von privaten Sponsoren.

Im vergangenen Monat wurde eine Rallye-Demonstration durchgeführt, um einige der geplanten Strecken zu testen. Eine vollwertige Kandidatenrallye ist für den kommenden September geplant. Dann wird evaluiert, ob die Rallye Teil des WM-Kalenders 2024 werden könnte.

Bei der abgehaltenen Demonstration gab es einen zeremoniellen Start. Sieben Fahrzeuge fuhren dann eine Strecke über drei Meilen und eine über zehn Meilen, die beide im vorläufigen Plan der Rallye stehen.

Michele Mouton, die beim Automobil-Weltverband FIA für die Sicherheit der WRC zuständig ist, war vor Ort und hat sich einen Eindruck verschafft. Die Vizeweltmeisterin von 1982 sah die Planungen für ein künftiges Event auf Kurs.

FIA-Rallye-Direktor Andrew Wheatley gibt gegenüber 'Motorsport.com' Auskunft: "Wir hatten von den lokalen Behörden sehr positives Feedback. Ich denke, die Organisatoren wollten sich mehrere Sachverhalte ansehen und verstehen, wie das in dieser bestimmten Region funktioniert."

"Michele hat sich die Strecken angesehen, um von einer vorläufigen Perspektive zu verstehen, welche Arbeit getan werden muss, damit sie auf dem notwendigen Level sind. Ich denke, es muss noch einige Arbeit erledigt werden."

"Aber es ist großartig, dass es dort diese proaktive Möglichkeit gibt. Das bisherige Engagement ist signifikant. Der nächste Schritt ist dann ein weiterer, großer Sprung. Soweit wir bisher gesehen haben, könnte das eine positive Ergänzung der Weltmeisterschaft sein."

"Der vorgeschlagene Ort befindet sich dort, wo die Automobilhersteller investieren. Pirelli hat in dieser Region auch eine Fabrik. Alle Puzzlestücke sind vorhanden. Nun muss man sie richtig zusammensetzen."

Auch Simon Larkin, der Eventdirektor der WRC, hält es für möglich, dass diese Rallye in den USA im nächsten Jahr im Kalender sein könnte: "Die Demonstration war ein voller Erfolg und hat für viel lokales und regionales Interesse gesorgt."

"Das brauchen wir, damit es konkrete Zusagen und Investments gibt. Daran arbeiten wir. Wir planen einen wahrscheinlichen Test im September. Davor werden wir eine Entscheidung treffen, ob dieses Event für 2024 berücksichtigt werden kann."

Motorsport-Total.com

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