RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

HTL-Schüler beim Renneinsatz

Das RayBAT Racing Team rund um Luca Pröglhöf und seine Beifahrerin Christina Ettel nahm am vergangenen Samstag die Blaufränkischland Rallye in Angriff, was nicht nur als Vorbereitung für die restlichen Läufe der österreichischen Rallyemeisterschaft diente, sondern auch das Debüt der Integration der HTL-Mödling, Abteilung Fahrzeugtechnik darstellte.

Die finale Vorbereitung des Fahrzeuges und den Aufbau des Servicelagers in Neckenmarkt, führten Car Chief David Tomaszewski und den HTL-Schülern Tim, Nico, Ilyas und Melanie bereits am Vortag durch. Die Schüler erhielten ein letztes Briefing und am Renntag, ging es frühmorgens los. Das Team startete hoch motiviert in die erste Sonderprüfung und nach nur wenigen Kilometern riss die rechte Antriebswelle. Nach einer Rechtskurve mit tiefen „Cut“ (Schneiden der Kurve) musste festgestellt werden, dass kein Vortrieb mehr vorhanden war. Fahrer Luca Pröglhöf und seine Beifahrerin Christina Ettel versuchten das Problem vor Ort provisorisch zu beheben, um die Fahrt wieder aufnehmen zu können, doch trotz aller Hoffnung war nichts mehr zu machen und das Team musste das Fahrzeug bereits nach kurzer Fahrdauer abstellen. Natürlich ein großer Dämpfer für diesen Idealtest auf einem Kurs, der alles beinhaltet hätte - Schotter und Asphalt mit einer Vielzahl an herausfordernden Kurven und Abzweigen, zwischen den Weinreben.

Nachdem das Auto in die Servicezone geschleppt wurde, tauschten die Schüler unter Anleitung des Technikers David die Antriebswelle aus. Dies war eine großartige Gelegenheit für das gesamte Team, zu erproben, wie kommende Serviceabläufe am besten funktionieren werden. Die umfangreiche Einschulung und Vorbereitung, führte zu einer Reparaturzeit von 20 Minuten für den Austausch der beschädigten Antriebswelle. Für die Premiere der zukünftigen Ingenieure eine starke Leistung und stimmt das Team, auch nach dem kleinen Rückschlag, für die weiteren Einsätze positiv. Ein Restart war aus veranstaltungstechnischen Gründen an diesem Tag nicht gestattet.
Die defekte Antriebswelle wird nun in Werkstoffkunde, für Laborübungen in der HTL genutzt.

„Wir waren auch heute bestens vorbereitet und hätten uns über wichtige Testkilometer sehr gefreut. Der Materialteufel hat aber leider zugeschlagen und wir mussten den Fiesta bereits nach wenigen Metern abstellen, dies gehört aber zum Rallyesport dazu. Nichtsdestotrotz zeigte uns dieser Einsatz, dass unser Projekt die Schüler und die Fans begeistert. Ich freu mich schon auf die Rebenland Rallye. Vielen Dank für die tolle Arbeit des Teams und all unseren Sponsoren“, so Pröglhöf abschließend.

In zwei Wochen startet das RayBAT Racing Team bereits wieder bei der Rebenland Rallye. Dort wird wieder um wichtige Meisterschaftspunkt gekämpft.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Toyota ist mit den Regeländerungen für die WRC 2025 größtenteils einverstanden, fordert aber weniger radikale Maßnahmen bei der Beschneidung der Fahrzeuge

Achim Mörtl analysiert die Rebenland-Rallye, attestiert eine Unsportlichkeit und sieht die Rallye-Staatsmeisterschaft so spannend wie schon lange nicht mehr.

Auf Initiative der ARC und der Partnerclubs MCL68 & MSC Gamma Racing veranstaltete die Austrian Rallye Challenge am 1. März ein Rallyetheorieseminar zum Start der Saison.