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Herbstrallye: Bericht Waldherr
Foto: Matthias Österreicher

Diesmal klappte es nicht so gut wie die ganze Saison über

Luca Waldherr musste den Citroen DS3 R5 mit fehlendem Öldruck bei Herbst-Rallye vorzeitig abstellen. Trotzdem war die Saison 2023 vom Erfolg geprägt

Leider ist der Saisonabschluss für das Duo Luca Waldherr- Kurt Huber bei der Herbst Rallye in Dobersberg nicht so gelaufen, wie man sich das im Team von Waldherr Motorsport in gewohnter Weise, gewünscht und vorgestellt hat. Schon bei den Vorbereitungen für die Herbstrallye kam man bei der Beschaffung von Ersatzteilen in Zeitnot. Man konnte den Citroen DS3 R5 erst drei Tage vor dem Start fertig stellen. Dann hatte Luca Pech, gleich auf der ersten Prüfung leuchtete die Ölkontrolle auf, er verminderte seine Geschwindigkeit und verlor bis ins Ziel viel Zeit. Auf der zweiten Prüfung machte sich wieder die Ölkontrolle bemerkbar, daraufhin musste sich Luca Waldherr entscheiden, weiter-zufahren oder aufzuhören: „Aus wirtschaftlichen Gründen habe ich mich entschieden, nicht mehr weiterzufahren. Einen kapitalen Motorschaden kann sich unser Team nicht leisten. Schade; ich wäre diese Rallye gerne zu Ende gefahren. Vom Speed her wäre ein Top-fünf-Platz drinnen gewesen. Im Motorsport kann so ein Defekt leider immer wieder vorkommen.“

Insgesamt kann Luca Waldherr mit seiner angestammten Copilotin Claudia Maier trotzdem auf ein durch und durch gelungenes Motorsportjahr zurückblicken. Die 2WD-Rallye-Staatsmeisterschaft gehörte praktisch ihnen und ihrem teameigenen Opel Corsa Rally4 alleine. Und das keineswegs aus Mangel an Konkurrenten, sondern aufgrund ihrer unglaublichen Dominanz. Von insgesamt vier Saisonläufen hat das Duo den Siegespokal in der Vitrine stehen. Die Jännerrallye in Freistadt, die Lavanttal Rallye in Wolfsberg, die W4 Rallye in St. Leonhard am Hornerwald sowie die Weiz Rallye wurden allesamt zur Beute des niederösterreichischen Toppiloten. Dass die Trophäe der Rebenland Rallye in Leutschach nicht auch dabeisteht, war einem Reifenschaden geschuldet, der letztendlich „nur“ Platz zwei zur Folge hatte, das Saisonziel „Meistertitel“ jedoch nicht gefährdete.

Weil das 2WD-Championat schon nach fünf Rallyes im Sack war, belohnte sich Luca Waldherr zum „Heimspiel“ bei der Buckligen Welt Rallye mit einem besonderen Geschoss. Mit einem brandneuen Citroen C3 Rally2 von Stohl Racing raste er auf den dritten Rang in der Gesamtwertung, der besten Platzierung in seiner bisherigen Karriere. „Das war ein würdiger Abschluss eines Jahres, in dem praktisch alle meine Wünsche in Erfüllung gegangen sind“, findet Luca Waldherr die richtigen Worte dafür, ohne freilich zu vergessen, dass dies ohne Unterstützung nicht möglich gewesen wäre.

„Somit möchte ich hiermit noch einmal allen unseren Sponsoren, meiner Crew im Team und meiner Beifahrerin ganz speziell DANKE sagen.“

Noch keine klaren Worte gibt der Erfolgspilot hingegen auf die Frage nach seinem Rallyejahr 2024 preis. Hier erntet man momentan nur ein Lächeln. Wenngleich ein vielsagendes . . .

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