RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rally Kumrovec: Bericht ZM Racing
Foto: Dinkel Motorsport

Kleine Pause hat sich für Dominik Dinkel bezahlt gemacht

BROSE Pilot gewinnt in Kroatien bei der Rallye Kumrovec die Mitropa-Wertung und holt sich gleichzeitig mit Pirmin Winklhofer auf dem von ZM-Racing eingesetzten Ford Fiesta Rallye2 auch zweiten Gesamtrang hinter Rok Turk

Am Beginn der heurigen Saison entschied sich der 30-jährige Deutsche Dominik Dinkel nicht in der Deutschen Rallyemeisterschaft an den Start zu gehen, sondern dies im traditionellen Mitropa-Cup zu tun. Der Grund dafür waren private und berufliche Gründe, die für ihn absoluten Vorrang hatten und auch zum Nichtstart bei zwei Rallyes in Ungarn und Italien führten. Damit war klar, dass man nicht den Gesamtsieg im Mitropacup anpeilen konnte, sondern sich auf gute Einzelplatzierungen konzentrierte.

Dominik Dinkel baute wieder auf seinen Standard Beifahrer Pirmin Winklhofer und wählte als sein Einsatzteam auch wieder das ZM-Racing Team aus Österreich mit Teamchef Max Zellhofer und dem bewährten Einsatzleiter Alex Köck.

Nach zwei gefahrenen Rallyes in Österreich und einem Ausfall in Slowenien lag man in der Zwischenwertung an neunter Stelle und hoffte nach der bereits angesprochenen Pause auf ein gutes Ergebnis bei der Rallye Kumrovec in Kroatien.

Der Beginn war vielversprechend. Dominik Dinkel/Pirmin Winklhofer lagen nach der 1. Etappe bereits in der Gesamtwertung mit 2,9 Sekunden Vorsprung vor dem Slowenen Rok Turk in Führung. Mit einer weiteren Bestzeit und einem zweiten Platz konnte der Deutsche seinen Vorsprung auf Rok Turk auf 9 Sekunden ausbauen. Auf der WP 5 waren die Temperaturen weit über 35 Grad Celsius, alle Fahrer mit Ausnahme von Rok Turk verloren viele Sekunden, so kam es auch zu einem Führungswechsel, jetzt lag wieder Turk voran, sein Vorsprung auf Dinkel betrug 3,4 Sekunden. In der Folge vergrößerte Turk auf seinem Hyundai i20 R5 seinen Vorsprung auf Dinkel mit 20,7 Sekunden stetig. Gegen Ende der Rallye gelangen Dominik Dinkel noch zwei von seinen insgesamt vier Bestzeiten, im Ziel lag er nach elf Wertungsprüfungen nur mehr 10,6 Sekunden hinter dem slowenischen Sieger Rok Turk.

Dominik Dinkel zu seinem Comeback:“ Als erstes muss ich sagen, ich bin fix und fertig. Die Hitze hat mich und viele meiner Mitbewerber ziemlich stark mitgenommen. Nur einer hatte diesbezüglich keine Probleme, es war Rok Turk, der Slowene, der mit diesen Temperaturen ganz einfach besser umgehen kann. Als ich die Situation mit meinem Beifahrer und dem Team analysiert habe, war ich nur mehr versucht meinen Sieg in der Mitropacup-Wertung zu sichern und sich auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung zufrieden zu geben. Damit kann ich durchaus zufrieden sein, obwohl 10,6 Sekunden Rückstand im Ziel auf den Sieger, nicht sehr viel sind. Der Sieg in der Mitropacup-Wertung war mein Ziel, das habe ich erreicht, der zweite Platz in der Gesamtwertung ist eine nette Zugabe, die ich gerne mitnehme. Beim Team von ZM-Racing möchte ich mich bedanken, die Mannschaft hat mir einen perfekt vorbereiteten Ford Fiesta Rallye2 übergeben, der wie ein Uhrwerk gelaufen ist. Für die nächsten Aufgaben muss ich nach meiner etwas längeren Sommerpause noch an meiner Kondition arbeiten.“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.

ARC, Herbstrallye: Bericht Wanko

Sieg der Einfachheit

Auch die jüngste Ausgabe der Herbstrallye konnten Mario Wanko und Eva Kollmann zuverlässig und plangemäß beenden. Wobei naturgemäß dem Streben nach Höchstgeschwindigkeit mit dem Lada teils unüberwindliche Grenzen gesetzt waren.

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.