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Einmaliges WRC-Jubiläum 300 Mal in Folge fuhr M-Sport in der WRC in die Punkteränge
M-Sport

Seit 22 Jahren immer in den Punkten: M-Sport feiert einmaliges WRC-Jubiläum

Bei der Rallye Italien fuhr M-Sport zum 300. Mal in Folge bei einem WRC-Lauf in die Punkte: Serie hält seit mehr als 22 Jahren an

Bei der Rallye Polen, dem siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024, feiert das britische Team M-Sport an diesem Wochenende ein in der Geschichte der Rallye-WM einmaliges Jubiläum. Bei der Rallye Italien holte das Ford-Team zum 300. Mal in Folge bei einem WM-Lauf Hersteller-Punkte.

Diese beeindruckende Serie begann 2002 bei der Rallye Monte-Carlo, als Carlos Sainz sen. und Colin McRae die Plätze drei und vier belegten, und hält damit seit mehr als 22 Jahren an.

Um diese Zeitspanne in den richtigen Kontext zu setzen: Damals gab es noch keine Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter, mit Handys konnte man nur telefonieren und SMS verschicken und der mittlerweile zweifache Weltmeister Kalle Rovanperä war gerade einmal eineinhalb Jahre alt.

Seitdem fuhren M-Sport-Crews 84.365 Kilometern auf Wertungsprüfungen, 29 Fahrer und 38 Beifahrer steuerten Punkte zum Konto des Teams bei. Während dieses Zeitraums war M-Sport als Ford-Werksteam tätig, aber seit 2013 ist es ein Semi-Werksteam, das gegen die stark finanzierten Werksteams von Citroen, Volkswagen, Toyota und Hyundai antritt.

Auf die Frage, wie sein Team eine solche Leistung vollbringen konnte, sagt M-Sport-Teamgründer Malcolm Wilson gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network: "Es begann, als wir den Ford-Vertrag bekamen und es [in der WRC] nur um Zuverlässigkeit ging. Natürlich hat sich der Rallyesport verändert, aber am Anfang hatte man mit einem guten, zuverlässigen Auto eine Chance zu gewinnen oder ein gutes Ergebnis zu erzielen."

"Das war immer unser Ziel. Wir hatten schon damals eine Qualitätskontrolle, und dieser Teil des Unternehmens ist nur größer und besser geworden, was die Liebe zum Detail betrifft. Und natürlich haben wir auch ein tolles Team von Leuten. Ich habe das Glück, dass viele Leute, die schon 2002 dabei waren, immer noch für mich arbeiten."

"Wir sind seit 2013 kein reines Werksteam mehr, und in einigen Jahren war es sehr knapp, ob wir überhaupt weitermachen. Das macht es wahrscheinlich noch ein bisschen bemerkenswerter", so Wilson weiter. Der Teamgründer ist überzeugt, dass ihm und seinem Team ein Rekord für die Ewigkeit gelungen ist: "Seien wir ehrlich, das wird nie wieder passieren, denn welcher Hersteller ist schon 22 Jahre in Folge in der Rallye-WM?

Wenn Wilson an die vergangenen 300 Rallyes zurückdenkt, sticht für ihn eine ganz besonders heraus: Die Rallye Großbritannien 2017, bei der M-Sport einen Dreifachsieg feierte und Elfyn Evans in seiner walisischen Heimat seinen ersten WM-Lauf gewann. Gleichzeitig sicherte sich M-Sport damals mit Sebastien Ogier und Julien Ingrassia die Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft sowie zum dritten Mal in der Teamgeschichte den Herstellertitel.

"Das 17-Minuten-Fenster bei der Rallye Großbritannien, in dem wir alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gab, ist die Rallye, an die ich mich immer erinnern werde", sagt Wilson. "Wir haben es geschafft, und es mit Seb zu tun, war großartig. Ich wollte Seb 2011 unbedingt dabei haben und die Art und Weise, wie er und Julien Ingrassia in diesem Jahr mit dem Team und dem Auto harmoniert haben, war einer der schönsten Momente für mich."

Motorsport-Total.com

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