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Jännerrallye: Bericht Wurm
Foto: Daniel Fessl

Wurm/Hackl: Großartiges „zweites Mal“ im Rally2-Boliden

Bei ihrem zweiten Antritt in einem Rally2-Boliden konnten sich die Fuchs Austria-Piloten Manuel Wurm und Stefan Hackl bei der selektiven Jännerrallye sukzessive steigern - ein Top 10-Platz war in Reichweite. Nach einem Reifenschaden wurde es Platz 14 - immer noch ein Traum-Ergebnis…

Manuel Wurm blickt zufrieden zurück auf die Jännerrallye, seine zweite Rallye in einem Rally2-Fahrzeug - der höchsten in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) erlaubten Kategorie - das Debüt in dieser Klasse gab der Fuchs Austria-Pilot exakt vor einem Jahr, ebenfalls bei seiner Heimrallye: „Wir sind heuer viel besser in Fahrt gekommen als im Vorjahr.“ Wie schon 2023 setzte Manuel Wurm auch diesmal auf seinen Stammbeifahrer Stefan Hackl und einen von Keane Motorsport eingesetzten, im speziellen Fuchs Austria-Design gehaltenen ŠKODA FABIA Rally2 evo.

Manuel Wurm erzählt: „Beim Shakedown und auf den beiden Lasberg-Prüfungen ist es uns super gegangen, das hat top gepasst - so haben wir uns für den zweiten Tag eine gute Startposition erarbeitet.“

„Liebenau war die schwerste Prüfung“

Auf der ersten Prüfung des Freitags, der SP Pierbach, kämpfen Wurm/Hackl mit einer beschlagenen Windschutzscheibe: „Ich habe rund drei Kilometer lang überhaupt nichts gesehen und musste durch die Beifahrerseite schauen - ich denke, das hat uns rund eine halbe Minute gekostet.“ Auf der Superspecial-Prüfung in Freistadt leistet sich der Fuchs Austria-Pilot einen Dreher: „In einem Spitzabzweig haben wir uns kurz gedreht - aber ab dann lief es top. Auf dem zweiten ‚Ringerl‘ des Vormittags lief es völlig problemlos.“

Am Freitagnachmittag kam erstmals Schnee: „Wir haben beschlossen, ohne Spikereifen zu fahren - was sich nicht als schlechteste Entscheidung herausstellte. Das hat zwar in Liebenau ein wenig Zeit gekostet, aber auf der zweiten Schönau-Prüfung kam es uns zugute, wir konnten dort die zwölftschnellste Zeit markieren. Dabei war das eine äußerst schwierige Prüfung - für mich persönlich war es die schwerste Prüfung der gesamten Rallye. Und man sieht es auch an den Ausfällen - denn dort sind viele ausgefallen…“

Schotterfahrwerk & schmale Spikereifen: „Voll meines!“

Für den Sonntag war klar, dass noch mehr Schnee fallen wird - Manuel: „Wir haben also am Abend auf ein Schotterfahrwerk umgebaut - der Nachteil dabei: Ich bin noch nie mit einem Schotterfahrwerk gefahren und auch noch nie mit den schmalen Spikereifen. Entsprechend angespannt war ich dann am Sonntagmorgen. Doch schon nach der dritten Kurve habe ich gewusst: Das ist voll meines!“ Was auch sofort in der Zeitentabelle lesbar wurde: Auf SP13 St. Oswald konnten Wurm/Hackl prompt die achtschnellste Zeit in den Schnee brennen. Manuel: „So haben wir bereits um Platz zehn kämpfen können.“??Doch dann ereilt das Fuchs Austria Team ein Rückschlag: „Auf der Weißenbach-Prüfung hatten wir einen Patschen - wir mussten den Reifen auf der Prüfung wechseln, was uns satte 3,5 Minuten gekostet hat.“ Damit geriet auch der mögliche Top 10-Platz außer Reichweite - am Ende wurde es aber ein großartiger 14. Gesamtrang.

So kann Manuel Wurm ein durchwegs positives Resümee ziehen: „Wir haben vor der Rallye gesagt, dass ein Platz in den Top 15 ein Traum wäre - jetzt haben wir Platz 14 erzielt, mit dem Wissen, dass sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Da kann man also wirklich zufrieden sein. Es war auch eine super Jännerrallye - die Atmosphäre auf den Prüfungen ist einzigartig. Und es hat uns Spaß bereitet, etwas weiter vorne mitzufahren, mit Größen wie Kris Rosenberger oder Ernst Haneder fighten zu dürfen. Wir haben uns auch in den Regrouping-Zonen ausgetauscht, ein wenig geplaudert. Es war also ein rundum tolles Erlebnis.“

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