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Jännerrallye: Vorschau Lengauer
Foto: Harald Illmer

Lengauer nach einem Jahr Pause zurück im Rally2

Michael Lengauer und Erik Fürst starten für das Team BRR mit Startnummer 6 in den ORM-Auftakt - ein sensationelles Starterfeld erwartet die beiden Local-Heros und alle Rallyefans im Mühlviertel

Am Mittwoch und Donnerstag steht für die 81 genannten Teams - die aus 8 Nationen anreisen - das Besichtigen der „37. LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by WIMBERGER“ am Programm. Am Freitag findet der Shake-down, der Start der Rallye und zwei Sonderprüfungen statt – Samstag und Sonntag folgen 16 weitere Sonderprüfungen, ehe die erfolgreichen Teams am Sonntag ab 15:45 das Ziel in Freistadt erreichen. Der Mühlviertler Michael Lengauer (29), der im Vorjahr im Rahmen seiner sensationellen Premiere im Rally2-Fahrzeug mit seiner ersten ORM-Bestzeit und einem vierten Gesamtrang für Furore sorgen konnte, ist auch heuer wieder bei seiner Heimrallye am Start. Diesmal mit Erik Fürst an seiner Seite, der 34-jährige Mühlviertel freut sich heuer auf seine Premiere als Co-Pilot in einem Rally2-Fahrzeug. In Sachen Erfahrung können beide ohnehin nicht mit ihren erfahrenen Kontrahenten mithalten, das hat Michael Lengauer bei seiner Premiere voriges Jahr aber auch nicht daran gehindert, auf einzelnen Sonderprüfungen schneller zu sein als die ORM-Elite und der M-Sport Profi Adrien Fourmaux, der heuer wieder als Stammpilot eines der Sieben Rally1-Fahrzeuge in der WRC pilotiert.

Michael Lengauer: „Ich freue mich extrem, auch heuer bei meiner Heimrallye wieder in einem Rally2 sitzen zu dürfen - das habe ich all meinen Partnern und Sponsoren zu verdanken. Ein Jahr ist natürlich eine sehr lange Pause - vor ein paar Tagen konnte ich aber schon mal etwa 40 SP-KM im BRR-Fabia testen. Ich freue mich sehr auf meinen Start im Team des 14-fachen Rallye-Staatsmeisters Raimund Baumschlager – ich bin mir sicher, dass ich sehr von Raimunds Erfahrung und der des Teams BRR profitieren und etwas für die Zukunft mitnehmen kann. Dass ich mit Julian Wagner den ehemaligen Jännerrallye-Sieger als Teamkollegen habe, ist natürlich auch ein sehr toller Benchmark. Wir setzen im Gegensatz zu Julian das Vorgänger-Modell des Fabia ein, den Fabia Rally2 Evo. Beim Test war das Auto vom Team perfekt vorbereitet - ich habe mich sofort sehr wohl gefühlt, bin relativ schnell wieder rein gekommen und denke, wir gehen relativ gut vorbereitet in die Rallye. Ich hoffe natürlich auf etwas Schnee, das würde meinen Nachteil an Erfahrung gegenüber meiner Konkurrenten - die das ganze Jahr immer wieder in Rallyeautos sitzen - zumindest wesentlich reduzieren.“

Auch wenn der Sieger des Vorjahres – Adrien Fourmaux, 2024 wieder WRC-Stammpilot in einem Ford Rally1 – 2024 in der Starterliste fehlt, ist das Spitzenfeld heuer sogar noch etwas breiter als im Vorjahr. Neben dem dreifachen Staatsmeister Simon Wagner sind heuer drei internationale Spitzenpiloten am Start – der Engländer Christopher Ingram (29) konnte die Europameisterschaft 2019 für sich entscheiden, im selben Jahr gewann der Tscheche Filip Mares (32) die Junioren-Wertung der Europameisterschaft. Der Ungar Kristof Klausz konnte international bereits 8 Rallyes gewinnen – darunter der Rallye W4 2021. Alle drei Spitzenpiloten aus dem Ausland setzen auf Skoda Rally2-Fahrzeuge. Aus österreichischer Sicht sind 2024 zwei weitere Spitzenpiloten am Start – der zweifache österreichische 2-WD Staatsmeister und Gewinner des Stellantis Rally Cup 2023 Julian Wagner (Skoda Fabia RS Rally2) und der ebenso zweifache 2-WD Staatsmeister Luca Waldherr (Citroën C3 Rally2). Martin Rossgatterer (Citroën C3 Rally2), Jännerrallye-Sieger 2018 Johannes Keferböck (Škoda Fabia RS Rally2) und der zweifache Rallyestaatsmeister Kristopher Rosenberger (Volkswagen Polo GTI Rally2) kompetieren die Top-10 der Starterliste 2024.

Teamchef Raimund Baumschlager (BRR): „Wir freuen uns sehr, Lengi im Team zu haben. Er ist beim Test auf Anhieb schnell gefahren, kam mit dem Auto sofort gut zurecht und seine Aussagen zu den Setup-Änderungen passten perfekt. Leider war es komplett trocken, für die Rallye wird nun Schnee und Regen vorhergesagt. Wir hoffen, beim Shake-down nasse Verhältnisse zu haben, damit Lengi auch diese Bedingungen im Skoda Fabia Evo vor der ersten Sonderprüfung kennenlernen kann.“

Michael Lengauer startet am Freitag erst in seine 16. Rallye, die zweite in einem Rally2-Fahrzeug – seine Premiere im Rallyeauto hatte Michael Lengauer im Jahr 2015. Der mit Startnummer 1 in die Rallye startende Favorit der Rallye, Simon Wagner (30), war im Vergleich dazu 2023 bei 16 Rallyes am Start – seit 2015 bei rund 90 Rallyes. Um Michael Lengauer künftig häufiger Rallyestarts zu ermöglichen, wurde eine Unterstützer-Kampagne ins Leben gerufen – Informationen dazu findet man auf seiner Homepage www.michael-lengauer.at .

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