Österreicher @ Porec & Lausitz | 03.11.2024
Die Österreicher am Rallye-Wochenende
Bei den Rallyes Porec und Lausitz waren einige Fahrer und Teams aus Österreich am Start. Manfred Stohl erstmals seit sechs Jahren wieder im Rallye-Einsatz!
Noir Trawniczek
Erstmals seit sechs Jahren ist Manfred Stohl wieder bei einer Rallye gestartet - und zwar, wie er gegenüber motorline.cc versicherte: „Just for fun!“. Voriges Wochenende bei der rumänischen Rally Valcci fuhr er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Michaela Markl einen Opel Corsa Rally4 und erzielte prompt den Sieg in der Klasse RC4.
An diesem Wochenende stand die kroatische Rally Porec auf dem Programm, im Citroen C3 Rally2. Dort dominierte zunächst der slowenische Serienstaatsmeister Rok Turk in seinem semi-werksmäßigen Hyundai i20 N Rally2, ehe er sich jedoch grob verstempelte und mit sechs Strafminuten die Aufgabe vorzog. Das Duo Stohl/Markl fuhr auf der ersten Prüfung mit 14,8 Sekunden Rückstand auf Turk die fünftschnellste Zeit, pendelte sich nach dem Rückzug von Turk auf Platz vier ein.
Am Ende gewann Lokalmatador Vilian Prodan (Skoda Fabia Rally2 evo), der sich zugleich zum kroatischen Staatsmeister krönte. 8,5 Sekunden dahinter belegte der Italiener Federico Laurencich (Skoda Fabia RS Rally2) Platz zwei vor Antal Kovacs auf einem Hyundai i20 N Rally2.
Manfred Stohl & Michaela Markl auf Platz vier
Manfred Stohl und Michaela Markl beendeten die Rallye auf dem vierten Platz, Rückstand 1:53,5 Minuten. Für den WM-Vierten und seine Lebensgefährtin war dieser Einsatz „wie ein Urlaub vom Büroalltag“ - doch die gefahrenen Zeiten können sich nach der langen Pause durchaus sehen lassen: „Ja, wir sind sehr zufrieden. Vor allem hat es uns beiden sehr viel Spaß gemacht.“ Was Manfred freut: „Michaela hat gleich nach der Rallye gefragt, wann wir wieder an den Start gehen. Sie ist ja hier erst ihre zweite wirkliche Rallye gefahren, sie hat das wirklich gut gemacht.“ Ob man das Duo Stohl/Markl auch in Österreich im Einsatz sehen wird? „Wir wollen natürlich auch in Österreich fahren. Ich bin halt die meiste Zeit mit Arbeit eingedeckt...“
Direkt hinter dem Duo Stohl/Markl belegten Alfred Kramer junior und Jürgen Rausch (Skoda Fabia Rally2 evo) mit 3:09,9 Minuten Gesamtrückstand den fünften Platz. Auch der Kärntner zeigte sich zufrieden: „Wir konnten heuer nur eine Asphaltrallye fahren - es war schon eine tolle Erfahrung, nach relativ langer Zeit wieder mit einem Rally2-Auto zu fahren. Wir konnten das Auto ohne einen Kratzer wieder abstellen, das war mir wichtig.“ In Zukunft möchte Alfi Kramer wieder öfter in einem Rally2-Boliden antreten. „Welche Meisterschaft wir fahren werden, ist aber noch offen.“
Auf dem „heißen Sitz“ des Deutschen Wolfgang Irlacher nahm Karin Cerny Platz - das deutsch-österreichische Duo belegte in einem vom Waldviertler Wurmbrand Racing Team eingesetzten Peugeot 208 Rally4 den 22. Gesamtrang. Nicht ins Ziel schafften es Kurt Jabornig und Sabine Pailer.
ÖsterreicherInnen bei der Lausitz Rallye
Bei der deutschen Lausitz Rallye hätten eigentlich Henning Solberg und Ilka Minor an den Start gehen sollen, das Duo zog jedoch den Start kurzfristig zurück.
Der Deutsche Fabio Schwarz und sein österreichischer Copilot Bernhard Ettel belegten im Toyota Yaris GR Rally2 den vierten Gesamtrang - auf das Podium fehlten dem Duo lediglich 5,2 Sekunden.
Natascha Vrga belegte an der Seite von Hermann Gaßner senior Platz 18, Karl und Maria Rumpler sahen auf Platz 47 die Zielrampe.
Das Wurmbrand Racing Racing war an diesem Wochenende vielbeschäftigt. In der Lausitz wurden gleich drei Autos eingesetzt: Timo und Jasmin Weigert belegten im neuen Renault Clio Rally3 Platz 28 sowie Platz vier in der Klasse RC3. Norman Kreuter/Jaqueline Kaiser wurden Dreißigste, Nico Rostalski/Nico Eichenauer landeten auf Platz 41, beide Duos pilotierten einen Peugeot 208 Rally4.