
ARC: Perger Mühlstein-Rallye | 18.06.2019
Gruber: Familienbande auf Rallyeart
Die Geschwister Martin und Sandra Gruber, beide seit Kindertagen im Motorsport engagiert, treten wieder einmal gemeinsam als Team an.
Foto: Christa Feichtner
Als Auto dient wie bei den vorangegangenen ARC-Saisonläufen der gelbe Lada 2107, es darf auf eine Weiterführung der bisherigen Erfolge gehofft werden. Wie verschiedene andere aktive Rallyebegeisterte gehört auch Martin Gruber zu den großen Hoffnungen des Waldviertler Rallyesports. Seit Beginn der diesjährigen ARC-Saison bereichert er die in der Austrian Rallye Challenge sehr lebhaft vertretene historische Szene, indem er den moderat getunten Lada beherzt über die Pisten treibt.
Sowohl der Fahrstil als auch die Ergebnisse können sich sehen lassen, auch in der Meisterschaftswertung ist noch einiges drin. Die ARC ist heiß umkämpft, die Konkurrenten liegen sehr eng beisammen; da kann man auch einen vorläufigen zwölften Platz im Zwischenklassement als durchaus respektabel betrachten. Nebenbei liegt Gruber in der ARCH derzeit auf dem fünften Platz.
Mit der Mühlstein-Rallye steht für Martin Gruber die nächste große Herausforderung bevor, aber auch die nächste Gelegenheit, sich fahrerisch weiter zu perfektionieren, die bisher schon gewonnenen Erfahrungen umzusetzen und sportlich weitere Akzente zu setzen. Als Fahrzeug kommt jener Lada 2107 zum Einsatz, der ihm schon sehr gute Dienste erwiesen hat. Eine Änderung gegenüber den letzten Veranstaltungen gibt es hinsichtlich der Co-Piloten-Besetzung.
Da Eva Kollmann, mit der Gruber die heuer bereits gefahrenen Rallyes absolviert hat, diesmal wieder gemeinsam mit dem Mitsubishi-Fahrer Marvin Lamprecht antritt, und ohne Beifahrer bekannterweise keine Rallye läuft, musste rechtzeitig Ersatz gefunden werden. Zum Glück musste nicht lange gesucht werden, da Martin Grubers Schwester Sandra ebenfalls sehr motorsportaffin ist. Beide haben schon eine langjährige Motocrosskarriere hinter sich, im übrigen hat Sandra Gruber ihren Bruder bereits im Jahr 2017 zwei Mal bei seinen Rallyeeinsätzen begleitet, die Zusammenarbeit funktionierte dabei klaglos.
Somit stehen die Zeichen auf eine Fortsetzung der bisherigen, durchaus sehr gelungenen Auftritte. Martin Gruber, der zuletzt bei der Sankt-Veit-Rallye in Kärnten ein bißchen das PS-Defizit seines Lada gespürt, in der Ebene dann aber umso stärker zugeschlagen hat, wird sicherlich alles auf maximale Action setzen – und darauf, die "Waldviertel-Partie" in sportlicher Hinsicht entscheidend zu verstärken. So will es nicht nur die Tradition.