RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: News

Meeke: „Ich fahre nicht umsonst“

Kris Meeke sieht keine Zukunft in der Rallye-WM, kann sich aber eine Teilnahme an der Rallye Dakar gut vorstellen.

Nachdem M-Sport Esapekka Lappi, Teemu Suninen und Gus Greensmith als Fahrer für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2020 bestätigt hat steht fest, dass die WRC in diesem Jahr ohne Kris Meeke stattfinden wird. Der Nordire hatte sein Cockpit bei Toyota nach nur einer Saison verloren und geht aktuell nicht mehr davon aus, dass er noch einmal ein Vollzeit-Engagement in der Rallye-WM bekommen wird.

"An diesem Punkt meiner Karriere muss ich realistisch sein", sagt Meeke, der die Rolle eines Bezahlfahrers ablehnt, im Rahmen eines Medientermins im Vorfeld der Rallye Dakar in Dschidda. "Ich fahre nicht umsonst. Ich bin nicht 200 Tage im Jahr von der Familie weg, wenn nichts dabei rausspringt. Und wenn es so ist, dann wird das Thema Vollzeit in der WRC für mich wohl erledigt sein."

"Ich bin jetzt 40 Jahre alt. Ich hätte zwar gerne weitergemacht, aber wenn die Situation so ist, wie sie ist, dann ist es eben so", sagt Meeke. Mit seinem früheren Team Toyota spreche er aktuell über mögliche Einsätze als Testfahrer, doch sein Fokus verlagert sich langsam weg von der WRC. "Ich schaue mir andere Dinge an, auf die ich Lust habe."

So zum Beispiel die Rallye Dakar. Meeke ist ein guter Freund von Cyril Despers, der fünfmal die Motorradwertung gewann und nun für das Juniorteam von Red Bull in der UTV-Klasse fährt. Meeke war als möglicher Ersatzmann für Despres Beifahrer Mike Horn nach Saudi-Arabien gereist, bei dem sich die Anreise verzögert hatte.

"So konnte ich hierher kommen und einmal selbst erleben, wie sich die Dakar anfühlt", sagt Meeke. "Ich habe mir die Dakar immer im TV angeschaut. Ich weiß noch, dass Ari Vatanen viele Jahre lang hier gefahren ist, Colin [McRae] und alle möglichen aus dem Rallyesport ebenfalls."

Die Dakar als neue sportliche Heimat kann sich Meeke, der bereits Langstreckenrennen auf dem Motorrad gefahren ist, durchaus vorstellen. "Ich habe immer gesagt, dass ich mir das anschauen werde, wenn die WRC für mich gelaufen ist. Das würde ich gerne in der Zukunft mal ausprobieren."

© Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

ARC, Herbstrallye: Bericht Wanko

Sieg der Einfachheit

Auch die jüngste Ausgabe der Herbstrallye konnten Mario Wanko und Eva Kollmann zuverlässig und plangemäß beenden. Wobei naturgemäß dem Streben nach Höchstgeschwindigkeit mit dem Lada teils unüberwindliche Grenzen gesetzt waren.

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Wechsel zum alten Rally1-Modell

Ott Tänak überrascht mit Auto-Wechsel

Hyundai kämpft mit seinem neuen Auto, Ott Tänak um den Titel: Der Este setzt nun auf das Modell, das ihm mehr Vertrauen gibt