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WRC: Interview

FIA: WRC-Hybrid-Autos nicht teurer

Yves Matton will die Einführung des Hybridantriebs so sanft wie möglich gestalten: Kosten sollen im Rahmen, das Feld dicht zusammen bleiben.

FIA-Rallyechef Yves Matton ist zuversichtlich, dass die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auch mit der Einführung von Hybridsystemen im Jahr 2022 so heiß umkämpft sein wird wie zum jetzigen Zeitpunkt.

Bei der nächsten Tagung des Motorsport-Weltrats (World Motor Sport Counsil; WMSC) werden weitere Teile zur neuen Ära bekanntgegeben werden. Matton sagt, dass dabei Kosteneffizienz und ein enges Starterfeld ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.

"Ziel ist, dass die Autos dasselbe kosten wie die jetzigen", sagt er. "Wir können das erreichen, indem wir ein paar ökonomisch sinnvolle technische Eingriffe an anderen Teilen des Autos einlegen. Aber noch haben wir diese Teile nicht definiert. Wir versuchen, dass die Investitionen für die Hersteller so gering wie möglich ausfallen und sich schnell auszahlen werden."

"Der Plan ist, mit einer kosteneffektiven Hybrid-Lösung aufzuwarten, weil wir nicht wollen, dass die Kosten aus dem Ruder laufen, wie wir es in anderen Rennserien gesehen haben."

Neueinsteiger binnen zwei Jahren titelreif

"Dasselbe gilt für den Wettbewerb und die Performance. Wir wollen, dass beides gleich bleibt. Wir wollen, dass die Hersteller weiter so dicht beieinander liegen wie es jetzt der Fall ist. Das erlaubt es einem Hersteller, einzusteigen und gleich auf einem relativ hohen Niveau zu sein, wie wir es bei Toyota gesehen haben, als sie eingestiegen sind."

"Wir wollen, dass neue Hersteller einsteigen und binnen zwei Jahren reif für den Titel sein können. Diese Situation haben wir jetzt und so wollen wir es weiter garantieren."

Über die technischen Spezifikationen der neuen Autos gibt Matton nicht allzu viel preis. Neuigkeiten über einen Zulieferer für die Batterien und den Motor werden nach der WMSC-Sitzung erwartet.

Auch die Zukunft der aktuellen World Rally Cars ist ein Thema. Die FIA möchte eine Wiederholung der WRC Trophy verhindern. Diese hat es 2017 gegeben, als die neue, schnellere Fahrzeuggeneration eingeführt wurde. Damals waren die 2016er-Boliden in einer eigenen Klasse startberechtigt. Doch nur drei Fahrer warteten mit einem nennenswerten Programm auf. Meister wurde damals der Grieche Jourdan Serderidis.

Matton dazu: "Wir werden sehen, ob wir eine neue Kategorie für die bisherigen Fahrzeuge schaffen werden. Der letzte Versuch war kein großer Erfolg. Wir müssen uns das ansehen, es hat aber derzeit keine hohe Priorität." Die WRC Trophy wurde nach 2017 gleich wieder abgeschafft.

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