RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Ein Rallye-Haudegen der Sonderklasse

Franz Wittmann krönt seine unvergleichliche Karriere nach seinem 12. Meistertitel im Jahr 2001 mit dem 10. Sieg bei der Jänner-Rallye.

1973 nahm der damals 23-jährige Wittmann mit seinem privaten VW Käfer erstmals an der Jänner-Rallye teil. Er belegte Rang 4, Sieger war der deutsche Weltklassemann Achim Warmbold im Werks-VW 1302 S.

1975 gewann Franz Wittmann erstmals mit Copilotin Traude Schatzl (BMW 2002) und legte den Grundstein zu seiner einmalig erfolgreichen Karriere. Er gewann 1976 und 1977 (Opel Kadett GTE), 1979 auf Porsche Carrera), 1981 fuhr er die Weltpremiere des Audi Quattros im Mühlviertel und gewann mit über 20 Min. Vorsprung.

1982 und 1983 siegte er wie auch 1984 auf Audi Quattro. Raimund Baumschlager auf Rang 2 war ein großer Gegner und Geschlagener. Die zweiten Plätze in der Vergangenheit bei einer Jänner-Rallye hinter Wittmann hießen u. a. Sepp Haider, Georg Fischer, Per Engseth, John Haugland und Björn Waldegaard (1984, Dritter damals Per Eklund).

2003 – 30 Jahre nach seinem ersten Erfolg feiert er seinen 10. Sieg!

30 Jahre intensiver und erfolgreicher Rallyesport, 12 Staatsmeistertitel, der letzte 2001 bei seinem Comeback auf WRC Toyota Corolla , dazu der erste Sieg eines Österreichers bei einem WM Lauf (1987 in Neuseeland), Vizeeuropameister, Mitropacup Sieger und nunmehr bislang 79 Gesamtsiege.

Der 1950 geborene Holzkaufmann aus Ramsau (NÖ), Golfplatzbetreiber hat Rallyegeschichte geschrieben und mit seinem 10. Sieg in einer Sportart bei der gleichen Veranstaltung wahrscheinlich auch Sportgeschichte. Ein Vergleich dazu wäre vermutlich nur im Profi-Golfsport zu finden.

Franz Wittmann hat sämtliche technischen Entwicklungen der letzten Rallye Jahrzehnte miterlebt. Der WRC Toyota 2001 und jetzt bei der IQ-Jänner-Rallye war der Höhepunkt an High-Tech und Entwicklung. Und Wittmann wäre nicht Wittmann, wenn er es nicht auch diesmal sehe ernst genommen hätte.

Copilotin Heike Feichtinger (wie beim ersten Jänner-Sieg eine Dame am heißen Sitz), als Reifenberater Manfred Stohl und Jörg Pattermann, dazu ein Trainingsprogramm von Heini Bergmüller, alles perfekt. Dennoch kam es zu einem großen Kampf, der von der Papierform her zuvor so einfach und problemlos ausgesehen hat.

Ob man Franz Wittmann wieder in Action sehen wird? Kennt man den 12-fachen Staatsmeister, muss man diese Frage eigentlich bejahen...

Ein Bericht der Jänner-Rallye 2003 folgt!

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Weitere Artikel:

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil