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Baumschlager gewinnt nach bravouröser Fahrt!

Raimund Baumschlager gewinnt im Burgenland vor Manfred Stohl und Hamed Al Wahaibi, Harrach Vierter, Waldherr holt die Dieselwertung.

Manfred Wolf

Mit einer bravourösen Leistung holte sich Raimund Baumschlager doch noch den Sieg bei der Burgenland-Rallye. Nach anfänglichem harten Kampf mit den beiden Gruppe N-Piloten Manfred Stohl und Hamed Al-Wahaibi sowie einem Zeitverlust von 25 Sekunden zu Beginn der zweiten Etappe, setzte sich der Oberösterreicher schlussendlich mit 1:12,9 bzw. 2:02,1 Sekunden durch.

Stohl siegte somit in der Gruppe N und der lange, harte Kampf mit Hamed Al Wahaibi hat gezeigt, dass der Mann aus dem Oman einer der ganz Schnellen seiner Zunft ist.

Gruppe A 8 und N 4:

Den zweiten Platz in der Gruppe A belegt ein sensationell fahrender Ernst Haneder mit dem betagten Mitsubishi Lancer Evo III, das bedeutete Rang fünf gesamt, Stefan Reininger holt sich den dritten Klassenplatz (Sechster gesamt).

Davor noch Beppo Harrach, nach großen technischen Problemen über den gesamten Verlauf der Rallye – unter anderem ein Turboladerschaden am ersten und permanente Motorprobleme am zweiten Tag – ist der dritte Platz in der Gruppe N aber doch noch halbwegs zufriedenstellend.

Dieselklasse:

Auf Gesamtrang sieben findet sich der Sieger der Dieselwertung. Golf IV KitCar-Pilot Andreas Waldherr war – erwartungsgemäß – in keiner Sekunde der Rallye in Gefahr. Den Ausgang dahinter darf man aber getrost als überraschend bezeichnen.

Christian Lippitsch ist ja seit dem gestrigen ersten Tag nicht mehr dabei, er hatte gleich zu Beginn großes Pech und rutschte ins Aus, Manfred Pfeiffenberger und sein Seat unternahmen heute ebenfalls einen Ausflug und fielen weit zurück.

Diesel-Neuling Joachim Resch hielt sich mit seinem etwas betagten Golf III Diesel-Kit fast bis ins Ziel auf Rang zwei – leider nur fast. Auf der vorletzten Sonderprüfung musste der Steirer die Segel streichen, damit war der Weg für Karim Pichler frei.

Fiat Stilo Trofeo:

Pichler holte sich den Sieg in der Fiat Stilo Trofeo auf beeindruckende Art und Weise, war von Beginn an nie in Bedrängnis und erzielte damit zum ersten Mal einen Platz in den Top-10 eines Rallye-ÖM-Laufes.

Aufregung gab es in letzter Sekunde auch um Herwig Hüfinger. Der Stilo-Debütant schmiss – schon an zweiter Stelle liegend – sein Dienstfahrzeug in einen Graben. Die Platzierung wurde von Otto Leirer dankend übernommen, aber auch ohne den Fehler von Hüfinger war der Burgenländer bei seiner Heimrallye überraschend schnell unterwegs.

Platz drei ging an Michael Böhm, der sich bei einem Sprung das Auto beschädigte und den ganzen Tag mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, Hüfinger holte trotz seines Ausrutschers noch Platz vier.

Gruppe N 3/Formel 2, A6, A7

Der Autowechsel von Fiat Stilo auf Peugeot 306 hat dem jungen Markus Leeb anscheinend gut getan, der Kärntner fuhr eine tolle Rallye und gewann die Formel 2 vor Team- und Markenkollegen Heinz Jakobitsch – die Gesamt-Plätze neun und elf waren eine zusätzliche Bestätigung für deren gute Fahrt.

Mario Saibel (VW Golf GTI) belegt den dritten Rang in der N 3, Clemens Baier (Seat Ibiza) gewinnt die Klasse A 7, Erich Althuber (Citroen Saxo) kann die A 6 für sich entscheiden.

Und sonst?

Einen schönen Einstand mit neuem Fahrzeug (Mitsubishi Evo VI) hatte auch Bernd Kraemmer, er fuhr auf Platz acht gesamt und wurde somit Vierter der Gruppe N.

Josef Schrott stellte seinen bärenstarken Lancia Delta Integrale mit spektakulärer Fahrweise auf einen ausgezeichneten zwölften Gesamtrang, für viel Spektakel sorgte auch Histo-Glüher Bernd Rothensteiner (Ford Escort RS 2000), der beinahe noch unter die ersten Fünfzehn fuhr.

Rothensteiner's Burgenland-Auftritt endete leider unerfreulich, aufgrund eines Formalfehlers in den Papieren seines historischen Escort wurde er nachträglich aus der Wertung ausgeschlossen.

Den Sieg bei den Oldies errang somit Walter Michl, ebenfalls auf einem Ford Escort.

Fotos finden Sie in der rechten Navigation, Nachberichte der Burgenland Rallye folgen in den nächsten Tagen!

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