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Beppo gegen die WRC-Übermacht

Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher wollen ein abwechslungsreiches Jahr mit einer starken Leistung beschließen - mit Startnummer 32!

Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher belegten bei der ARBÖ Rallye Steiermark den 5. Platz in der Gesamtwertung und den 3. Platz in der Gruppe A. Nach einer Rallye voller Zwischenfälle wurde dabei nur nebenbei registriert, dass Beppo Harrach schon vor dem letzten Lauf im Waldviertel als Vizemeister 2004 feststeht - obwohl die Saison alles andere als optimal verlief.

Beppo Harrach startete Anfang des Jahres mit Beifahrer Michael Kölbach denkbar unglücklich in die Saison 2004 - mit einem Ausfall bei der IQ-Jänner-Rallye auf SP 1.

Ein Sieg, bei der nicht zu Meisterschaft zählenden Triestingtal-Rallye, war gut für das Selbstvertrauen Harrachs, der hier zum ersten Mal mit Werner Kohlbacher als Co-Pilot unterwegs war.

Bei der Pirelli-Rallye gab es dann die ersten Punkte für Harrach/Rohringer. Mit einem zweiten Platz und insgesamt 7 SP-Bestzeiten deutete Harrach sein Potenzial in der für ihn noch neuen Gruppe A erstmals an.

Ein technischer Defekt - Getriebeschaden auf der SP 1 - brachte für Harrach die kürzeste Rallye seiner Karriere. Nach nur 10 Metern war der dritte Meisterschaftslauf des Jahres für Harrach/Rohringer vorbei. Beim Lauf Nummer 4 des Jahres, der internationalen Bosch-Rallye, fuhr Harrach erstmals mit Andreas Schindlbacher am Beifahrersitz.

Harrach/Schindlbacher lagen mit 3 SP-Zeiten am ersten Tag in Führung, als Harrach am zweiten Tag wegen einer akuten Augenentzündung stark beeinträchtigt war. Der Gruppe N-Meister stand vor einer Aufgabe. Mit großem Willen und fahrerischer Klasse kämpfte sich Beppo H. bis ins Ziel und sicherte sich noch Platz 2.

Vor der Sommerpause kam es dann zum ersten Sieg Harrachs bei einem Meisterschaftslauf - bei der internationalen Castrol Rallye 2004. Beppo Harrach fuhr dabei taktisch sehr klug, passte sich den jeweiligen Bedingungen bestens an und machte keine gravierenden Fehler.

Die ARBÖ Rallye Steiermark endete wie schon erwähnt mit einem enttäuschenden 5. Platz, der allerdings schon vorzeitig zum Vizemeister-Titel reichte.

Beppo Harrach: "Im Großen uns Ganzen muss man mit dieser Saison zufrieden sein - trotz zweier Ausfälle auf der SP1. Ich glaube, dass ich mehrfach mein Potenzial aufzeigen konnte - mit einer Vielzahl von SP-Bestzeiten mit Altmeister Raimund Baumschlager mehr als nur mithalten konnte.

Mein größter Erfolg war dabei sicherlich mein erster Sieg bei einem Meisterschaftslauf - bei der Castrol-Rallye. Was mir heuer - auch aufgrund der fehlenden Erfahrung mit einem Gruppe A-Auto - fehlte - war die Konstanz. Der Speed hat zumeist gepasst, war aber nicht kontinuierlich genug.

Die OMV-Waldviertel-Rallye werden wir vor allem als Testeinsatz für nächstes Jahr sehen, aber gleichzeitig wollen wir uns mit einer starken Leistung von einem sehr aufregenden Rallye-Jahr verabschieden, wenn auch unsere Gegner aus dem Ausland in ihren WRC´s technisch deutlich im Vorteil sind. Übrigens habe ich mit Nummer 32 die schlechteste Startnummer meiner ÖM Karriere - da wird die Strecke schon ganz schön mitgenommen sein!"

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