
Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye | 30.03.2004
Karim Pichler mit neuem Beifahrer
Mit neuem Co an seiner Seite startet Karim Pichler mit dem bewährten Misubishi Evo VII von Abst bei der Lavanttal-Rallye in Kärnten.
Aufregung im Team um Karim Pichler. Der Oberösterreicher bekam – nur eine Woche vor seinem Start bei der Lavanttal-Rallye – die Nachricht, dass sein bisheriger Beifahrer nicht mehr zur Verfügung steht, per SMS beendete Markus Seifried seine Beifahrerkarriere an der Seite von Karim Pichler.
Ein schwerer Rückschlag für Karim Pichler? „Es war nicht ganz einfach, in solch einer kurzen Zeit einen neuen Co zu finden. Wir haben zwei Tage lang telefonieren müssen, bis sich ein Ersatz gefunden hatte.“
Als neuer Mann auf dem heißen Sitz agiert – zumindest für den einen Lauf im Lavanttal – Walter Pfaffenhuemer, der normalerweise also Co-Pilot von Seppi Stiegler unterwegs ist. „Vielleicht bleibe ich ja mit meinem neuen Co ohne Zeitstrafen“, spielt Karim Pichler auf die Probleme bei der IQ-Jänner-Rallye an, wo ihn eine Zeitstrafe wegen zu frühem Abstempeln der Zeitkarte möglicherweise sogar den Sieg in der Gruppe N gekostet hat…
Allerdings ist ein neuer Co-Pilot auch eine enorme Herausforderung, schließlich muss sich die neue Paarung erst einspielen. „Bei dieser Rallye ist die optimale Ansage und das blinde Verständnis untereinander besonders wichtig“, ergänzt Pichler. „Die Lavanttal-Rallye ist eine der schönsten, aber auch eine der schwierigsten Veranstaltungen der Meisterschaft.“
So wurde das Trainingspensum ausgeweitet, um das nötige Vertrauen in den Beifahrer zu bekommen. Leider muss Pichler nach wie vor mit einem etwas betagten Fiat Stilo Diesel als „Trainingsgerät“ auskommen – ein Mitsubishi Evo ist im äußerst knapp bemessenen Budget nicht drinnen.
Normalerweise recht unbekümmert, ist Pichler durch diesen Umstand schon etwas beunruhigt. „Praktisch alle meine Konkurrenten verfügen über ein hochwertiges Trainingsauto – auf so etwas muss ich leider verzichten, was natürlich nicht gerade hilfreich ist.“
Dafür ist wenigstens das Einsatz-Fahrzeug top vorbereitet. Verantwortlich zeichnet, wie schon bei der Jänner-Rallye, die Mannschaft von ABST-Motorsport, die den Mitsubishi Lancer Evo VII für Pichler vorbereitet. Ein besonderer Dank gebührt dabei dem Teamchef von ABST, Horst Spreizhofer. Er hat ein perfektes Paket geschnürt, und so den Einsatz erst möglich gemacht.
Mit dem Können des „Sunnyboys“ aus Oberösterreich sollte ein Spitzenplatz in der Gruppe N greifbar sein – wer Karim Pichler kennt weiß, dass er wohl alles dafür tun wird, um in Kärnten den Sieg zu holen Unterstützt wird Karim Pichler dabei von den Firmen IQ-Diskont, Power Horse, Pirelli und Tuning-Center Freistadt.