
Rallye-ÖM: Bosch-Rallye | 22.05.2005
Ein toller Erfolg, ein kapitaler Abflug
Während Krisztian Hideg zwei Mal auf's Podest fahren kann, zerstört Georg Hinterberger seinen Honda Integra bei einem kapitalen Abflug vollständig.
Bei wunderschönem Wetter wurde in Pinggau in der Steiermark der vierte Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft ausgetragen. Das niederösterreichische DarkDog-Racingteam ging mit 14 Fahrzeugen an den Start.
In der Königsklasse konnte der von Teamchef Gottfried Kogler verpflichtete Ungar Krisztian Hideg neuerlich beweisen, dass er ein Weltklasse-Pilot ist. So musste er sich am ersten Tag nur vom WRC-Piloten David Doppelreiter im Skoda Octavia geschlagen geben, hinter ihm landete der österreichische Staatsmeister Raimund Baumschlager.
Am zweiten Renntag gewann dann Archim Mörtl vor Baumschlager, Krisztian Hideg fuhr an die dritte Stelle. Der Ungar meinte abschließend, dass er nur auf Grund seiner mangelnden Streckenkenntnisse noch keinen Sieg erobern konnte. Da er aber einen Zweijahresvertrag hat, möchte er 2005 zu den Sieganwärtern gezählt werden... In der Staatsmeisterschaft liegt er weiter an der dritten Stelle, hinter Mörtl und Baumschlager.
Georg Hinterberger, welcher heuer in der Gruppe N bis 2000 ccm den Ton angibt, hatte leider einen fürchterlichen Unfall zu verbuchen. Er flog mit ca. 160 km/h in den Wald und wurde dabei leicht verletzt, seine Frau und Co-Pilotin Tanja blieb Gott sei Dank unverletzt. Der Honda Integra Type R ist nach diesem Crash leider Totalschaden, das Team geht aber davon aus, dass Hinterberger bei der nächsten Rallye in Kärnten mit einem anderen Fahrzeug an den Start gehen kann.
Das Damenteam von DarkDog-Racing (Eva-Maria Kerschner und Co-Pilotin Sandra Knebel) musste nach einem Abflug über eine Böschung die Rallye ebenfalls vorzeitig beenden, auch die beiden blieben unverletzt.
Der Jüngste im Rennteam, der erst 18jährige Melker Michael Kogler, wollte es ab der ersten Sonderprüfung sofort wissen, nachdem er im Suzuki Cup punktegleich mit Markus Leeb in Führung und in der Junioren-Staatsmeisterschaft an der hervorragenden 2. Stelle lag. Allerdings brachte die Devise „Maximum Attack“ nicht den erhofften Erfolg: Schon auf einer der ersten Sonderprüfung gab’s einen katastrophalen Ausritt und die Fahrzeug-Geometrie des Suzuki Ignis Sport stimmte in keinster Weise mehr mit dem Original überein. Danach ging es in gedämpfter Fahrweise weiter und Michael rettete einen zweiten Platz sowohl in der Juniorwertung als auch in der Cupwertung ins Ziel.
Teamchef Gottfried Kogler war bei dieser Rallye ebenfalls mit einem Suzuki Ignis im Einsatz – dies aber nur zu Werbezwecken für den Importeur…