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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Taktieren oder attackieren?

Raimund Baumschlager will in Kärnten taktieren, denn: „Die Castrol-Rallye kannst du am ersten Tag nicht gewinnen – aaber verlieren!“

Mit der Castrol-Rallye im Raum Althofen in Kärnten, dem fünften Meisterschaftslauf der Saison 2005, verabschieden sich Baumschlager, Mörtl, Doppelreiter und Co in die Sommerpause. Und Ziel eines jeden ist es, so viele Punkte wie nur möglich mitzunehmen.

Nach der Dunlop- und der Bosch-Rallye erwartet die Fahrer am Freitag und Samstag eine vom Charakter her ganz andere Rallye mit gemischten Prüfungen (Asphalt/Schotter) und ständigem Rhythmuswechsel. Dazu spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Vor zwei Jahren bescherte eine Hitzewelle mit Temperaturen über 30 Grad Fahrern und Autos zusätzliche Probleme, im vorigen Jahr war es der Regen, der schwierige Reifenentscheidungen mit sich brachte. Jedenfalls gibt es bei der Castrol-Rallye Jahr für Jahr viele technische Ausfälle.

Und davon will Raimund Baumschlager im BRR-Mitsubishi Evo VIII diesmal verschont bleiben. „Bei der Bosch hatten wir an beiden Tagen so viele technische Probleme, ich wünsche mir eine problemlose Rallye“, sagte der Remus-Pilot, dessen Ziel es ist, dem Führenden in der Meisterschaft, Lokalmatador Achim Mörtl (Mitsubishi Evo VII), näher zu kommen. „Ich werde attackieren, aber Achim ist auch nicht langsam.“

Baumschlager, der in der Meisterschaftswertung vier Punkte hinter dem Kärntner liegt, will unbedingt vor Mörtl ins Ziel kommen, denn wie zuletzt in Oberösterreich und der Steiermark ist David Doppelreiter im Skoda Octavia WRC auch in Kärnten der Topfavorit. „Wir sind auf den fahrerisch anspruchsvollen Sonderprüfungen vielleicht ein wenig näher dran, aber an einen Sieg ist nicht zu denken“, meinte Baumschlager, für den aber eines auch ganz klar ist: „Normalerweise kannst du am ersten Tag die Castrol nicht gewinnen, aber verlieren!“

Thomas Zeltner: Bei der Castrol kommt es auf den Fahrer an

Ganz besonders freut sich Baumschlagers Co-Pilot Thomas Zeltner auf die Castrol-Rallye. „Es ist für mich das Heimspiel. Meine Mutter und meine Schwester mit Familie wohnen in St. Veit, das ist dann schon etwas Besonderes.“ Auch der Kärntner hofft, dass das Auto gut funktioniert, denn aufgrund der Betreuung der Red Bull Rallye Junioren beim WM-Lauf in der Türkei und den Verhandlungen über deren Zukunft mit den Sponsoren blieb für Baumschlager keine Zeit, das revidierte Auto nach den technischen Problemen bei der Bosch Super plus in der Steiermark zu testen.

„Ich hoffe, wir haben eine Ruh’ und das Fahrzeug funktioniert mit dem neuen Fahrwerk, denn das was in der Steiermark passierte, reicht normal für drei Veranstaltungen“, so Zeltner, der mit seinem Chauffeur vor der Rallye das obligate Minimalprogramm – Anreise am Mittwoch, kurzes Training – abspult. Eines weiß aber auch der Baumschlager-Co: „Die Castrol ist für Überraschungen gut, nicht nur wegen der unabwägbaren Wetterkapriolen, sondern auch weil sie extrem anspruchsvoll ist und es auf dem welligen Asphalt und den kniffligen Schotterpassagen sehr viel auf den Fahrer ankommt.“

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