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Baumschlager: Von der Planai zur "Jänner"

Nach erfolgreichen Tests mit dem Mitsubishi Evo IX verlief der erste Einsatz im Jahr 2007 für Raimund Baumschlager bei der Planai-Classic weniger erfolgreich.

Beim Oldtimerrennen Planai Classic in Schladming fiel der österreichische Staatsmeister mit Kopilot Andreas Aigner am ersten Tag in einem Colani auf den ersten 15 Sonderprüfungskilometern wegen einer defekten Benzinleistung gleich dreimal aus. „Wir haben das Auto zwar aus eigener Kraft zweimal wieder zum Fahren gebracht, aber beim dritten Mal konnte selbst ein Spezialist nichts mehr ausrichten, das Auto ließ sich im strömenden Regen nicht mehr starten“, erzählte Baumschlager, der am zweiten Tag mit einem Volvo aus der Oldtimersammlung von Ernst Harrach für die Show sorgte.

„Andi und ich sind jeweils einmal auf die Planai hinaufgefahren und hatten viel Spaß.“ Diesmal bei Schnee, der im Mühlviertel bei der IQ Jänner Rallye vom 11.- 13. Jänner noch immer sehnsüchtigst erwartet wird. Jedenfalls deuten sich Verhältnisse wie vor zwei Jahren an, als es ebenfalls kaum Schnee, dafür aber umso mehr Dreck und in den Waldstücken gefährliche Eisplatten besonders in den Bremszonen gab. Damals konnte der Remus-Pilot als einziger Österreicher den Tschechen Vaclav Pech im Ford Focus WRC fordern, auch deswegen, weil er bei den schwierigen Verhältnissen im Reifenpoker der Konkurrenz immer einen Schritt voraus war.

Sein Coup am zweiten Tag auf den eisigen Prüfungen in der Früh mit Slicks zu fahren, um im zweiten Umlauf alle Vorteile ausschöpfen zu können, bestätigte seine Gesamtbestzeit auf SP 14 vor Pech. Pech für Baumschlager war nur, dass er auf der letzten Sonderprüfung kurz nach dem Start seinen BRR Mitsubishi Evo V wegen Differentialschadens abstellen musste. Auch an diesem Tag war nur Pech schneller als Baumschlager gewesen.

Ob Schnee oder nur Schlamm und Eis im Mühlviertel, auf jeden Fall ist Baumschlager gut gerüstet für den Saisonauftakt der österreichischen Rallyemeisterschaft 2007. „Die Test bei mir daheim waren sehr gut, sollte noch Schnee kommen, ist das okay. Wenn nicht, dann sind die Verhältnisse sehr schwer einzuschätzen. Die Reifenwahl wird sehr schwierig werden, weil es gerade am Abend immer wieder kälter wird und sich dann die Frage stellt, wann und wo wird es eisig“, sagte Baumschlager, der dabei auf seinen „Eisspion“ Andi Aigner zählt.

Der Steirer, der heuer die P-WRC in einem von Mitsubishi Denzel unterstützten Evo IX bestreitet, wird sofort nach Ende der Rallye am Samstag zur Monte Carlo Rallye abreisen. Jedenfalls ist für Baumschlager eines klar: Sollte es noch wärmer und trocken werden, dann wird es sehr schwer sein, die Gruppe A-Autos und vor allem Stig Blomqvist zu schlagen. Daher sein Motto: „G`scheit fahren.“

Dabei wird Baumschlager der neue, alte Kopilot Thomas Zeltner unterstützen, der auch vor zwei Jahren im „schneelosen“ Mühlviertel mit Baumschlager gefahren war: „Ich muss ein Knofel sein, meine letzte Schneerallye im Mühlviertel war 1986. Heuer wird es sicher wieder sehr spannend und diffizil. In der Gruppe N4 sind mehr als 40 Autos dabei, mit allen tschechischen Spitzenfahrern, und wie wir wissen, können die sehr schnell fahren. Weil der Schnee fehlt, wird es auch finanziell teurer, weil man ja das volle Reifenprogramm mithaben muss und da ist die Gefahr zu „verwachseln“ sehr groß. Wir werden wieder unser bestes geben und auch darauf schauen, dass wir im Auto Spaß haben, auch auf der schwierigen Strecke viele „versteckte Fouls“ auf uns warten.“

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