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Baumschlager einmal mehr top

Baumschlager dominiert, dahinter Waldherr und Gaßner, dahinter Wolff und Rosenberger, es sind bereits einige Ausfälle zu verzeichnen.

„Mundl“ braucht, wie es scheint, derzeit keine Angst vor ernstzunehmender Konkurrenz haben, er fährt in einer eigenen Liga, wo keiner mithalten kann und prescht dreimal mit Bestzeit über die ersten drei Sonderprüfungen.

Auf dem neuen Rundkurs in Treglwang hängt Baumschlager seinen Verfolger Hermann Gassner gleich um 15,5 Sekunden ab, weitere 7 Sekunden dahinter platziert sich Andreas Waldherr auf Platz Drei.

Toto Wolff, eigentlich der stärkste Konkurrent von Baumschlager, geht auf Nummer sicher und verliert dabei gleich 33 Sekunden auf den Führenden. Auf der zweiten Wertungsprüfung attackiert Andreas Waldherr und kommt bis auf fünf Zehntel an den Rosenauer heran, eine wahre Glanzleistung. Als Dritter sprintet 2,1 Sekunden langsamer Toto Wolff über die Kaiserau und legt sein „vorsichtiges Fahren“ ab! Weitere drei Sekunden dahinter Rosenberger vor Gassner.

Weng, eine Sprintsonderprüfung, wird ebenfalls vom BRR Mitsubishi dominiert. Der Remuspilot, der nur 20 Kilometer Luftlinie von Admont entfernt wohnt, kann auch auf den knapp sechs Kilometern mit 100 % Asphalt die Bestzeit herausfahren. Wieder Zweiter ist Andreas Waldherr der mit seinem VW Golf Kitcar zur Bestform aufläuft. Danach kommt Gassner vor Wolff und Rosenberger ins Ziel, die zeitgleich gefahren sind!

Nach drei Sonderprüfungen führt Raimund Baumschlager bereits mit 27 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten Andreas Waldherr mit Co Richard Jeitler, die mit einem technisch doch unterlegenen Fronttriebler ganz vorne mit dabei sind.

Die Frage ist, ob die beiden in Hall den Anschluss auf Schotter nicht verlieren. Hermann Gassner führt die Gruppe N an und liegt auf Platz Drei im Gesamtklassement. Seine Beifahrerin Karin Thannhäuser feiert heute übrigens Geburtstag und ein Sieg wäre natürlich das schönste Geschenk.

Vierter, bereits 43 Sekunden hinter dem Führenden liegt Toto Wolff, der sich in Admont zurückhält und seinen Vizemeistertitel absichern will. Drei Sekunden danach reiht sich bereits Ruben Zeltner mit einem Mitsubishi EVO VII ein, der gestern noch nicht so optimistisch geklungen hat:

„Ich habe ein halbes Jahr pausiert und glaube nicht, dass ich vorne mithalten kann, für mich steht der Spaß im Vordergrund!“ Und das ist gut so, aber sein Pessimismus wird spätestens nach diesen ersten drei Sonderprüfungen verflogen sein und er freut sich schon auf den Rundkurs in Hall den er als „Königsparkour“ bezeichnet.

Gesamt Sechster ist Kris Rosenberger mit Copilotin Tina-Maria Monego die auf ihrem VW Golf IV Kit Car auch sehr gut unterwegs sind. Siebenter ist Gerwald Grössing, der aber bereits einen Reifenschaden auf der Kaiserau hinnehmen musste. Sein Beifahrer Fred Winklhofer verriet uns gestern: „Also an der Besichtigung fehlt es nicht und unser Auto ist top. Da wir hier auch eine Lokalmatadorrolle haben wollen wir weit vorne sein und unseren Fans etwas bieten!“

Mario Saibel, der in einem Mietauto unterwegs ist weil er in Niederbayern seinen Bolliden verschrottet hat, will hier gut Kilometer machen und vernünftig ins Ziel kommen. Bis jetzt gelingt ihm das sehr gut und er liegt nach drei Sonderprüfungen auf Platz Acht.

Dahinter reiht sich Achim Mörtl ein, der bereits 28 Sekunden Rückstand auf Hermann Gassner hat. Ernst Haneder, der gestern noch überzeugt war, dass er in Treglwang bei der Brücke vor der Unterführung nicht springen wird hat doch abgehoben und landet nach der dritten Wertungsprüfung auf Platz Zehn!

Ein Jubiläum in Admont können Dirk Klemund und Ekkehard Schmidt feiern – die beiden Subaru Piloten sind bereits zum 20. Mal in Admont dabei!

Besonders die Sonderprüfung in Treglwang hatte es in sich. Baumschlager hat es angekündigt und es ist eingetroffen: „Der Rundkurs wird mit Sicherheit von vielen unterschätzt, er wird sehr schwierig zu fahren sein!“ Und Mundl behielt recht!

Martin Fischerlehner zerstört seinen Skoda Fabia RS an der schnellsten Stelle und fliegt von der Strecke! Gott sei Dank bleiben er und sein Co Jahn Dominik unverletzt. Nicht viel besser ergeht es Rene Hofstätter, der so wie ein Vorausfahrer circa 700 Meter nach dem Start seinen Fiesta ST in die Autobahnunterführung setzt – an ein Weiterfahren war nicht zu denken.

Auch der Lokalmatador König Mike kommt nicht über die erste Runde hinaus! Der Exekutivbeamte entscheidet sich mit seinem Beifahrer Robert Funkl bei einer langen Linkskurve für einen Abflug und springt über eine Thujenhecke, bevor er schließlich auf dem Dach in einer Hofeinfahrt landet.

Auch Herbert Breiteneder muss nach Treglwang seinen Seat Ibiza Cupra mit Motorschaden abstellen. Nicht viel besser ergeht es Beppo Harrach auf der Kaiserau – der Heimvorteil von Co Andreas Schindlbacher nützt nichts, wenn das Differenzial nicht mitspielt.

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